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St. Nikolauskirche in Meran

St. Nikolauskirche in Meran

809 2

† Rupert Joseph


Premium (World), Wien

St. Nikolauskirche in Meran

Die ehemalige Landeshauptstadt von Tirol, Meran, entwickelte sich aus einem mittelalterlichen Marktflecken zwischen dem Steilhang des Küchelberges im Norden und der Passer im Süden. Eine Kirche wird in diesem Bereich erst um 1266 erwähnt und war dem heiligen Nikolaus und dem erst kurz davor heiliggesprochenen Petrus Martyr geweiht. Sie gehörte zur älteren Pfarre Tirol und, da die Diözesangrenze an der Passer lag, nicht zum Erzbistum Trient sondern bis 1816 zum Bistum Chur. Aufgrund des Wachstums von Meran (um 1291 bereits mit der heutigen Altstadt deckungsgleich) entschloss sich die Bürgerschaft zu einem Neubau der Kirche. Die Arbeiten zogen sich relativ lange hin. 1367 konnten Langhaus und Chor eingeweiht werden, an denen zuvor Steinmetzen der Rottweiler Bauhütte tätig waren; nach einer längeren Unterbrechung wurde nach 1438 von Stefan Tobler aus Burghausen das Langhaus eingewölbt. Die fertiggestellte Kirche wurde am 10. November 1465 eingeweiht. Der Turm mit den untersten beiden Stockwerken entstand gleichzeitig mit dem Chor noch im 14. Jahrhundert, während das dritte Stockwerk mit den gotischen Fenstern bis zur Einweihung der Kirche fertig war. 1545 setzte man das Turmviereck mit der Uhr darauf, die Turmhaube folgte bis 1618. 1657 wurde Meran eine eigene Pfarre und damit St. Nikolaus Pfarrkirche. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde im Kircheninneren eine Empore beim Hauptportal errichtet und die Orgel aus dem Chor dorthin versetzt. Zwischen 1882 und 1898 wurde die Kirche durch den Wiener Dombaumeister Friedrich von Schmidt gründlich renoviert und die Einrichtung erneuert. 1957 wurde das Gebäude im Einvernehmen mit dem Denkmalamt nochmals stilgerecht renoviert. Die letzte gründliche Restaurierung fand in den Jahren 1993–2000 statt.

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Exif

APN E-M1
Objectif OLYMPUS M.12-40mm F2.8
Ouverture 10
Temps de pose 1/13
Focale 12.0 mm
ISO 2000