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St. Ursula zu Köln ....

St. Ursula zu Köln ....

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Bernd Hohnstock


Premium (Complete), Viersen / NRW

St. Ursula zu Köln ....

St. Ursula zu Köln ....
St. Ursula zu Köln ....
Bernd Hohnstock


St. Ursula ist eine der zwölf großen romanischen Basiliken in der Altstadt Kölns. Sie ist der heiligen Jungfrau und Märtyrin Ursula und ihren Gefährtinnen geweiht. Papst Benedikt XV. erhob t. Ursula 1920 zur Basilica minor.

Die Vor- und Frühgeschichte von St. Ursula wird heute anhand von archäologischen Funden der Kriegs- und Nachkriegszeit sowie der kritischen Interpretation der Legenden rund um die „Kirche der heiligen Jungfrauen“ rekonstruiert. Hinzu kommt die steinerne Clematius-Inschrift, die vielleicht aus dem 9. Jahrhundert stammt:
„gemäß Gelübde, [hat] Clematius, senatorischen Ranges, auf eigene Kosten, auf seinem Boden, diese Basilika, wie er es nach dem Gelübde schuldete, von den Grundmauern auf erneuert.“

Grabstein für die Jungfrau Ursula, auf dem Gräberfeld unterhalb der Kirche gefunden

Die archäologischen Ausgrabungen ergaben einen Saalbau aus dem vierten Jahrhundert mit einer Ostapsis. Um- und Ausbaumaßnahmen fanden vor allem im 6. Jahrhundert statt. Dass das römische Gräberfeld, auf dem St. Ursula errichtet wurde, bereits im 12. Jahrhundert auf der Suche nach Reliquien stark durchwühlt wurde, erschwerte die archäologischen Auswertungen der 1940er Jahre – exakte Klarheit über die Veränderungen an dem Bau lässt sich wohl nicht mehr erzielen. Nachgewiesen ist der Unterbau eines schlüssellochförmigen Ambos, wie er auch unterhalb des Kölner Domes, in Trier und in Boppard gefunden wurde. In diesen Orten stammen solche Kanzeln aus der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts.
Gründung des Stifts und ottonischer Vorgängerbau

Eine Besitzumschreibung des Erzbischofs Gunthar erwähnt 866 erstmals ein Kanonikerstift; offenbar gab es zu dieser Zeit noch keine Stiftsdamen. Durch den Raubzug der Normannen in Köln im Jahr 881/882 wurde die Basilika beschädigt; eine Schenkung aus dem Jahr 911 bezeugt die weitere Existenz des Stifts – unklar bleibt allerdings, ob zu diesem Zeitpunkt noch Kanoniker für das Kloster zuständig waren oder bereits Stiftsdamen. Eindeutig wird die Lage aus heutiger Sicht erst, als 922 die Damen des Gerresheimer Stifts vor einem Überfall der Ungarn nach Köln flohen und von Erzbischof Hermann I. aufgenommen wurden. Dieser erneuerte den Altarbereich durch ein T-förmiges Monument mit 11 Bestattungsplätzen bzw. Reliquiengräbern sowie eine Nebenapsis. Die gewählte Zahl 11 könnte der Ursprung der genau 11 – oder später dann 11.000 – legendären Märtyrinnen um die heilige Ursula sein. Dabei bezieht sich der Name Ursula offenbar auf einen im Umfeld der Kirche gefundenen Grabstein einer Achtjährigen aus dem 4./5. Jahrhundert.

Weitere Baumaßnahmen sind zunächst nicht dokumentiert; Erzbischof Wichfrid schenkte dem Stift im Jahr 927 die Pfarrkirche St. Maria Ablass. Eine großzügige Schenkung des Erzbischofs Warin – enthalten ist auch St. Aposteln – diente der Reparatur der Kirchendächer und der Verbesserung der Beleuchtung.

Quelle : Wikipedia https://de.wikipedia.org

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