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Stadtbibliothek

Die Stadtbibliothek Wuppertal
verfügt heute noch über einen etwa 20.000 Bände umfassenden historischen Altbestand. Darunter befinden sich 74 Inkunabeln, knapp 400 Bände aus dem 16. Jahrhundert, 650 Bände aus dem 17. Jahrhundert sowie circa 2.000 Bände aus dem 18. Jahrhundert.
Ein Teil des historischen Altbestandes stammt aus übernommenen Sammlungen. Die Bestände des Bergischen Geschichtsvereins wurden 1917 als Depositum in den Räumen der Stadtbibliothek aufgenommen. Ebenfalls 1917 konnte die knapp 4.000 Bände umfassende Bibliothek des Naturwissenschaftlichen Vereins als Depositum übernommen werden. Bereits vorher erfolgte die Übernahme der alten Gymniasialbibliothek mit circa 12.000 Bänden, die auf die 1592 gegründete Elberfelder Lateinschule zurückging und in der vorwiegend frühe Ausgaben antiker Autoren und pädagogische Fachliteratur vertreten sind. Während des Zweiten Weltkriegs gingen rund 25.000 Bände des wertvollen Altbestandes verloren. In einer großangelegten Bergungsaktion wurden die kostbaren Bestände der Bibliothek schon frühzeitig zunächst auf die Festung Ehrenbreitstein ausgelagert und dann zum erhöhten Schutz in einen bombensicheren Keller bei Köln-Mülheim überführt. In den letzten Kriegstagen fiel der Sonderbestand Plünderern zum Opfer, die einen Brand verursachten, der die Bestände vollständig vernichtete. Darunter befanden sich 25 Inkunabeln, wertvolle Handschriften und Autografen, zahlreiche Drucke aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie ein großer Teil der bergischen Heimatliteratur.
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