Starker Wurf
Der Ursprung des Boßelns liegt im sog. Klootschießen. Ursprünglich als Verteidigungswaffe gedacht, wurden getrocknete Kleiklumpen zum Kräftemessen über das Land geworfen. Der Kleiklumpen wurde später durch eine Holzkugel abgelöst, in die kegelförmige Löcher gebohrt wurden. Die Löcher wurden mit Blei gefüllt, um das Gewicht der Kugel zu erhöhen. Da das Klootschießen eine ausgefeilte Wurftechnik voraussetzt, war es als Breitensport nur bedingt geeignet. Wann der Übergang vom Klootschießen zum Boßeln stattfand, ist nicht genau überliefert. Fest steht jedoch, dass durch die Verlegung des sportlichen Treibens vom Feld auf befestigte Straßen und durch die Veränderung der Kugel, das Boßeln immer mehr Zuspruch fand. Meine Aufnahme zeigt Tewes Wischmann, der am Ende der Europameisterschaft der beste männliche Teilnehmer des Verbandes VSHB (Verband Schleswig-Holsteinischer Boßler) beim Straßenboßeln war.
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