Stauparty am Tunnel
Weil der 2400 m lange Schiffstunnel von Arzviller im Zuge des Rhein-Marne-Kanals nur jeweils in einer Richtung befahren werden kann, warten vor dem Tunnelportal die Freizeitboote auf die grüne Ampel für die Durchfahrt.
Gemächlich nähert sich durch die Röhre Boot auf Boot, und es werden etwa acht bis zehn gewesen sein, die hervorkamen. Beim gemächlichen Tempo der Schiffchen vergehen locker eineinhalb Stunden, bis es weitergeht.
Inzwischen vertreibt man sich die Zeit an Deck, vertäut das Boot an mehr oder weniger (un)geeigneten festen Gegenständen an Land, wie z. B. Oberleitungsmasten, Zaunpfosten oder Geländerstangen, nur nicht dort, wo es eigentlich vorgesehen ist: An den eisernen Ringen am Kai oder den Pollern. Freizeitschiffer eben!
Die Kinder turnen auf dem schmalen Kai herum und nebenan rauscht TGV an TGV vorbei. Nicht ganz ungefährlich beim dilettantischen Umgang der Leute mit dieser Engstelle, die allerdings für uns Fotografen einen ganz besonderen Charme besitzt!
Und die blonde Dame auf dem Boot hier vorn raucht nervös eine Zigarette an der anderen und raisoniert laut darüber, warum man nicht die Bahnlinie dichtmacht und den Eisenbahntunnel in einen Kanaltunnel umbaut, damit die Boote schneller durchkommen.
Lustig, da mitzuhören!
Der Bahntunnel weist nämlich ein nicht unerhebliches Gefälle auf...
Sonntag, 26. Juli 2009, auf Fototour im Elsaß mit Oliver Münk
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Damals war das nach zehn Jahren die erste Tour dorthin, der dann viele weitere Ausflüge bis 2014 folgen sollten.
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Früher diente der Kanal ernsthafteren Unternehmungen:
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Sigbert der Eisenharte 26/07/2020 23:27
Hättest der Dame ruhig ihren Kahn versenken können und die Wasserröhre zur Erweiterung der Bahnkapazitäten verwenden dürfen.VG Dirk