Steampunk I.
In den tiefen, blauen Gewässern des Ozeans lebte eine kleine Qualle namens Luna. Luna war besonders, denn sie leuchtete in einem sanften, bläulichen Licht, das nachts den Ozean um sie herum erhellte. Doch obwohl sie wunderschön war, fühlte sie sich oft einsam, weil sie anders war als die anderen Meeresbewohner.
Eines Nachts, während Luna durch das stille Wasser glitt, bemerkte sie ein leises Schluchzen. Sie folgte dem Geräusch und fand einen kleinen Fisch namens Finn, der sich in einem Netz verfangen hatte. Finn war verzweifelt und konnte sich nicht befreien.
Luna näherte sich vorsichtig und sagte: "Keine Sorge, ich werde dir helfen." Mit ihren sanften, leuchtenden Tentakeln löste sie das Netz und befreite Finn. Dankbar schaute Finn zu Luna auf und sagte: "Du hast mich gerettet! Dein Licht hat mir Hoffnung gegeben."
Von diesem Moment an wurden Luna und Finn beste Freunde. Gemeinsam erkundeten sie die Tiefen des Ozeans und erlebten viele Abenteuer. Lunas Licht führte sie durch dunkle Höhlen und half ihnen, andere Meeresbewohner in Not zu finden und zu retten.
Luna erkannte, dass ihr Leuchten nicht nur sie besonders machte, sondern auch ein Geschenk für andere war. Sie war nicht mehr einsam, sondern stolz darauf, wie sie war. Und so leuchtete Luna jede Nacht, um den Ozean ein wenig heller und freundlicher zu machen.
© Anne Seltmann
Maria J. 18/06/2024 23:53
Eine sehr extravagante Leucht-Qualle ...und dennoch so freundlich und hilfsbereit, wenn Hilfe gebraucht wird.
Ein schönes Märchen erzählst du hier von einer Freundschaft
zwischen zwei sehr unterschiedlichen Lebewesen ...
LG Maria
Garrulus glandarius 17/06/2024 16:19
Eine sagenhafte Kreatur/Kreation!Klacky 15/06/2024 12:19
Boah eyh!Eine Geschichte, die einem wahrlich zu Herzen geht.
Und Trost spendet.
Es gibt doch noch Gutes auf der Welt.
Und wenn auch tief drunten.
Aber vielleicht kommt es hoch und auch zu uns.
Ich hoffe sehr.
Danke für das Bild und den Bericht, danke, danke!
Gruß,
Klacky
ConnieBu 15/06/2024 12:00
Steampunk-Quallen hat die Welt bisher auch kaum gesehen :) ... und deine Arbeit hier ist sehr gut gelungen. Deine tolle Geschichte dazu ist wunderschön und hoffnungsvoll. Ein absolut gelungener Beitrag aus den Tiefen der geheimnisvollen Tiefsee.LG Connie