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Steilküste in der Sonne

Steilküste in der Sonne

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homwico


Premium (Complete), Coburg

Steilküste in der Sonne

Ein Blick Richtung Norden entlang der Steilküste am Bovbjerg Fyr. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages tauchen die Abbruchkanten in ein intensives Licht. In den nordischen Ländern sind die Lichtverhältnisse oft ein El Dorado für uns Fotografen. Der Spruch "Malen mit Licht" könnte durchaus hier entstanden sein.

Der Leuchtturm Bovbjerg Fyr aus dem Jahre 1877 erhebt sich am Rande der 30 m hohen Steilküste. Wie viele andere dänische Leuchttürme ist er ein Relikt aus jener Zeit, in der Schiffe, welche die Küste ansteuerten, von seinem Leuchtfeuer abhängig waren. Im Zuge der Entwicklung zuverlässiger satellitengesteuerter Navigationssysteme mussten diese Anhaltspunkte an Land einer anderen Verwendung zugeführt werden.
Die Steilküste bei Bovbjerg ist einzigartig – sie ist der einzige Ort des Landes, wo die maximale Ausdehnung des Eises während der letzten Eiszeit vor 18.000 Jahren anhand des Steilhangprofils erkennbar ist.
Professor N.V. Ussing, einer der vielseitigsten Geologen, die Dänemark je hervorgebracht hat, erkannte und beschrieb die Bedeutung von Bovbjerg für das Verständnis der eiszeitlichen Geologie. Die Skizzen des Professors von 1903 und 1907 sind Momentaufnahmen einer sich unaufhörlich verändernden Steilküste. Im Bovbjerg Minimuseum erfährt man Näheres über die Geologie der Gegend. Doch auch unabhängig von den Studien des Steilhangprofils wird man bei einem Spaziergang vom Zusammenprall der Elemente fasziniert.
Ein anderes Aufeinandertreffen bei Bovbjerg war das der Maler mit dem Licht, den Stimmungen, den Landschaften, den Bewohnern. Im Jens Søndergård Museum schlägt das Universum des Malers auch Kinder in seinen Bann. Eltern oder Großeltern müssen häufig auf ein Eis drängen, um weiterzukommen.
Gleichzeitig mit dem Bau des Leuchtturms von Bovbjerg begann man mit dem Küstenschutz – und im Laufe der nächsten 30 Jahre schufteten mehrere hundert Arbeiter, sogenannte „børster“ (etwa: raue Gesellen) am Bau von Buhnen. Die Arbeit war hart und beschwerlich und im wahrsten Sinne des Wortes steinig. Die Buhnen entlang eines Großteils der Küste zwischen Fjaltring und Agger sowie die Deiche an den niedrig gelegenen Küstenabschnitten sind Zeugen eines eindrucksvollen Einsatzes zur Landerhaltung. Dieser Einsatz ist nur teilweise geglückt, da die Buhnen dem Küstenschwund nicht ganz Einhalt gebieten konnten.
Quelle: http://www.coast-alive.eu/sites/default/files/article/files/3872.pdf
Ein alternativer Link für den nicht mehr vorhandenen:
http://www.bovbjergfyr.dk/udflugter/PDF/Folder-%20Bovbjerg%20og%20istiderne%20DE.pdf

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