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Steilstrecke in Linz/Donau

Schon öfters habe ich hier Fotos von der Steilstrecke Linz–Kalenborn am Rhein gezeigt, die ursprünglich als Zahnradbahn gebaut und später auf reinen Adhäsionsbetrieb umgerüstet wurde.

Linz/Rhein
dossier Linz/Rhein
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Zufälligerweise hat Linz an der Donau auch eine Steilstreckenbahn, die sogar direkt als elektrisch betriebene Adhäsionsbahn konzessioniert wurde: die Pöstlingbergbahn! Sie wird mit einer maximalen Steigung von 116 ‰, sonst fast durchgehend 105 ‰, gerne als steilste Adhäsionsbahn der Welt bezeichnet.

1898 eröffnet, hatte die meterspurige, gut vier Kilometer lange, Ausflugsbahn einige technische Besonderheiten. Es kam eine (Schienen-)Zangenbremse zum Einsatz, die den Einbau von Keilkopfschienen notwendig machte. Zur Verminderung des Verschleiß' des tw. schwierig zu beschaffenden Schienenprofils wurden in allen Kurven Radlenker eingebaut, wie auch auf dem Foto zu sehen. Leider auf dem Foto nicht gut zu erkennen ist die wegen des beidseitigen Spurkanals für die Zangenbremse notwendige Verwendung von Schleppweichen mit einer drehbaren Schiene als Herzstück.

Am 27. Juli 1975 steht hier der 1958 gebaute Triebwagen XVII in der Bergstation, die aus Turm 4 der ehemaligen Befestigungsanlage auf dem Pöstlingberg umgebaut wurde.

2008 wurde die Pöstlingbergbahn komplett modernisiert und auf 900 mm umgespurt, um kompatibel mit der Linzer Straßenbahn bis zum Hauptbahnhof fahren zu können.
Blick in die Remise (1975)
Blick in die Remise (1975)
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Der Fairheit halber sei noch erwähnt, dass die Linie 28E in Lissabon auf einem kurzen Abschnitt noch etwas steiler fährt.
Lissabon - Alfama (1)
Lissabon - Alfama (1)
Cornelia Heimer

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Dossier Oesterreich
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