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Steinmetz in Mandalay, dem Zentrum der Steinmetzkunst in Myanmar (© Buelipix)

Steinmetz in Mandalay, dem Zentrum der Steinmetzkunst in Myanmar (© Buelipix)

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Buelipix


Premium (Pro), Bülach

Steinmetz in Mandalay, dem Zentrum der Steinmetzkunst in Myanmar (© Buelipix)

Arbeiten in einer Fabrik für Buddhafiguren ist eine sehr angesehene und gesuchte Arbeit. Wer so einen Job hat, ist auf dem besten Weg, von der ewigen Wiedergeburt befreit zu werden und ins Nirwana * einzutreten.

Wichtig im Buddhismus bzw. bei der Darstellung Buddhas sind nebst der Körperhaltung (stehend, sitzend, liegend, schlafend usw.) sowie der Fussstellung (beim liegenden Buddha z.B. beide Füsse parallel aufeinander oder ein Fuss leicht abgewinkelt) die Mudras, die Handstellungen (Handgesten usw.). Alle diese Details geben Hinweise auf die Tätigkeit, Ideen und Gesinnung wieder, beim Bestellen eines Buddhas können alle diesbezüglichen Wünsche angegeben werden.


Der Buddhismus ist eine Jahrtausende alte Lehrtradition und Religion, welche ihren Ursprung in Indien hat. (Nach dem Christentum, Islam und Hinduismus ist dies die viertgrösste Religion der Welt.)
In Myanmar gibt es keine offizielle Staatsreligion, ca. 87% der Bevölkerung gehören jedoch dem Buddhismus an. Dabei folgen diese zumeist der orthodoxen und strengen Form des Theravada-Buddhismus (Schule der Ältesten) **.
An oberster Stelle steht im Theravada-Buddhismus das Individuum, welches für alle seine Taten selbst verantwortlich ist. Durch Fleiss, Opferbereitschaft und Disziplin warten die Erleuchtung und das Nirwana auf den Gläubigen.


Buddha, ursprünglich Prinz Siddharta Gautama, geboren 563 v. Chr. in Lumbini (Nepal, an der Grenze zu Indien), gestorben 483 v. Chr. in Kushinagar (Nord-Indien), aus einer reichen indischen Familie stammend, hatte im Alter von 35 Jahre sein „Erwachen“ (oft auch als „Erleuchtung“ betitelt; „Bodhi“, von dem der Name Buddha abgeleitet ist, bedeutet soviel wie „Erwachen“). Dieses Ereignis fand unter einer Pappelfeige statt, daher wird dieser Baum oft auch „Bodhi-Baum“ genannt.


* Das Nirwana ist für die Buddhisten der Zustand der Vollkommenheit, das Paradies. Im Nirwana gibt es kein Gut und kein Böse, keine Trauer, keine Wut, kein Leid, aber auch kein Glück und keine Liebe.

** Der Theravada Buddhismus ist eine von drei Glaubensrichtungen des Buddhismus und bezieht sich auf die ältesten überlieferten Schriften..
Neben Myanmar wir der Theravada Buddhismus auch in Thailand, Sri Lanka, Kambodscha, Laos und Vietnam häufig praktiziert

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