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Stell Dir einmal vor ...

Stell Dir einmal vor ...

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Hans Heinecke


Premium (Basic), Rostock

Stell Dir einmal vor ...

...Du bist auf diesem Schiff
und fährst von Ost nach West
Ihr seid mitten auf dem Atlantik
Europa hinter Euch, Amerika vor Euch
der Sturm hat nachgelassen
die See ist noch rauh
einzelne Brecher kommen an Deck
das Schiff rollt leicht in der noch starken Dünung
Du schaust um Dich
ringsum nichts als Wasser, das kennst Du aber,
Du blickst nach Backbord, in Richtung Süden
Deine Gedanken verlängern den Horizont
wo endet die See?
am Südpol – und dann?
Du siehst nach Steuerbord
wie weit geht es dort?
bis zum Nordpol
und auf einmal spürst Du die Winzigkeit Deines eigenen Daseins
angesichts dieser unendlichen Wassermassen.
--
Dich fröstelt plötzlich
Du gehst zurück in Deine Kammer
und wärmst Dich auf
- vielleicht mit einem Grog.

Commentaire 7

  • Hans Heinecke 05/06/2009 9:45

    @: Danke Claudia!
    Schönen Gruß an den alten Herrn!
    LG Hans
  • Claudia Sölter 02/06/2009 8:55

    Ich denke, ich werde das Bild mal meinem alten Herren schicken.
    Mit 15 von daheim ausgebüxt, als Schiffsjunge zur See gefahren, sich bei der Handelsmarine unter abenteuerlichen Verhältnissen hochgekämpft, dann zur Bundesmarine gewechselt, weil die Mama nicht wollte, dass er, mittlerweile Vater von 4 Kindern, auf einem Walfänger anheuert, der Monate lang auf See bleibt.
    Ausgeschieden als Fragattenkapitän.
    Schon alles sehr abenteuerlich, obwohl wir Kinder dann irgendwann den Spruch "es gibt nichts besseres als ein kühles Bier im Amazonas-Gebiet" irgendwann nicht mehr hören konnten.
    ;-))
    Ahoi
    Claudia
  • Tanjung-Pinang 13/05/2008 11:59

    Ja, diese Erlebnisse hatten wir damals auf der Überfahrt von Australien nach Europa. Nach Neuseeland kamen wir in einen fürchterlichen Sturm. Selbst der Kapitän war seekrank. Ich glaube, alle hatten Angst, diese Stunden wird man nie vergessen. Wir lagen in der Koje, einmal wurden wir hoch und runter geschaukelt und einmal schön seitwärts. Da mußte man aufpassen, daß man nicht aus der Koje flog. Wir hatten eine Kajüte mit Bullauge 50/50, halb Wasser halb Himmel, aber bei der Sturm hatten wir gar nichts mehr...... Da ich auch nicht schwimmen kann, habe ich immer gebetet, laß ein Flugzeug oder ein Schiff in der Nähe sein ... Wow... werde ich auch nie vergessen. In Tahiti hatten wir dann das schönste Wetter. Dann ging es ab zum Panama-Kanal, über Curacao nach Lissabon.
    Wer einmal eine Reise mit dem "Schiff", ist egal, was für eines, gemacht hat, wird es nie vergessen. Es ist einmalig schön.
    Liebe Grüße
    Monika
  • Hans Heinecke 26/08/2007 10:30

    @Ute: Danke für die freundliche Anmerkung. Dieses Schiff, MS "Gröditz", war monatelang meine Lebensraum, Arbeit und Freizeit. Bei besserem Wetter war das Deck eine gute Spazierstrecke als Ausgleich für ungenügende körperliche Bewegung.
    LG Hans
  • † Ute Allendoerfer 23/08/2007 22:22

    oha, das ist gut, wie ein Sog, man glaubt selbst auf den Schiff zu sein, ja ich würde mir zutrauen, so eine Tour zu überleben, aber ob ich ohne angeseilt zu sein, je das offene Deck betreten würde? Ich weiss es nicht, vermutlich schon, aus lauter Neugierde und der Fotografie wegen. Leider wird mir diese Gelegenheit wohl nicht geboten, auf so einem Pott einen Ozean zu überqueren. Schade, es war immer mal wieder ein Wunschtraum von mir. Deine Worte passen gut, ich würde aber max einen Grog nehmen, und das bestimmt auch nicht täglich. Aber man wird klein, sehr klein bei soviel Wasser. LG Ute
  • Hans Heinecke 16/08/2007 10:25

    @Chris: 5 sind zu viel. Du mußt ja noch arbeiten an Bord, z.B. auf Wache gehen, vielleicht auf der Brücke oder in der Maschine.
    Gruß Hans
  • Christian Knospe 15/08/2007 17:30

    Wahnsinns Bildwirkung! Absolut super gemacht!
    Aber hier bräuchte ich mindestens 5 Grog ;-)))

    Gruß Chris