Stensjö By
In Stensjö, im Kirchspiel Döderhult in Smaland, begegnet uns eine Kulturlandschaft wie sie noch am Anfang des 20. Jahrhunderts in süd- und mittelschwedischen Waldgegenden überall zu sehen war. Stensjö bietet uns das Bild der schwedischen Landschaft, wie wir es in unseren Herzen tragen! Ein Haufen rotgestrichener Holzhäuser liegt in offener Landschaft mit Birken und anderen Laubbäumen. Schmale Kieswege, kilometerlange Holzzäune, Steine, ein See - und im Hintergrund der dunkle Nadelwald.
Stensjö war ursprünglich ein Einzelhof, urkundlich erwähnt 1351. Durch Erbteilungen entstand seit dem 18. Jahrhundert eine dorfähnliche Siedlung, deren Grösse im 19. Jahrhundert den Höhepunkt erreichte. Dann fingen die Zusammenlegungen der kleinen Betriebe an, um im 20. Jahrhundert nach und wie überall in den kargen Waldgegenden stillgelegt zu werden.
Im Jahr 1960 hat "Vitterhetsakademien" Stensjö gekauft. Die Häuser waren baufällig und die Felder verwachsen. In mehrjähriger Arbeit wurden Häuser und Kulturlandschaft restauriert um hier beispielhaft eine alte smaländische Bauernsiedlung mit ihren Feldern in alter Anbauweise zu bewahren. Hier soll der Besuch einen Eindruck bekommen von den Bedingungen unter denen unzählige unserer Vorfahren vom Land gelebt haben, und wie sie ihre Umwelt formten. Bauerndörfer wie Stensjö sind längst wegrationalisiert und können nur als Kulturreservate mit finanzieller Unterstützung und besonderer Pflege betrieben werden.
Wir können in Stensjö erleben, wie, als "Nebenprodukt" alter Landwirtschaft, eine Kulturlandschaft mit grossen Schönheitswerten entstanden ist.
Wieder ist die Siedlung vn umzäumten Äckern und Wiesen umgeben. Weitläufige Naturweiden werden von Kühen und Schafen beweidet. Zäune laufen kreuz und quer durch die Landschaft. Nach und nach kommen immer größere Teile der alten, aufgesplitterten kleinen steinigen Äcker wieder unter den Pflug. Modernes Gerät wird benutzt aber die Anbauweise folgt alten Vorbildern. Der Boden in Stensjö hat auch besondere ökologische Eigenschaften weil hier nie Kunstdünger oder chemische Preparate eingesetzt worden sind.
Die Siedlung selbst mit ihren vielen dichtgedrängten Häusern bietet ein altertümliches Bild. Die Höfe sind hier nicht wie sonst fast überall in Süd- und Mittelschweden durch "laga skifte" (Verkoppelung) auseinander gesiedelt worden. Die Häuser werden wirtschaftlich genutzt.
Sie sind herzlich willkommen im Dorf und seiner Umgebung umherzuwandern. Informationstafeln, Idyllische Pfade, Gebäude, Ausstellungen und Toiletten.
Das Dorf Stensjö liegt 2km von dem Weg E22, 10km nördlich von Oskarshamm.
siehe: www.vitterhetsakad.se
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