Stephansbrunnen
Er wurde 1905 von Hermann Billing entworfen. Der ursprüngliche Entwurf sah, ganz im Zeichen des Jugendstils, eine auf einem Sokel platzierte Quellnixe vor, die Rotunde mit den Männergesichtern enthielt er noch nicht. Der Entwurf wurde im Gemeinderat heftig diskutiert. Die Darstellung eine nackten Frau an so exponierter Stelle wurde von manchen Gemeinderatsmitgliedern als unangebracht empfunden. Der Entwurf wurde dennoch schließlich freigegeben und Hermann Billing durfte ihn inklusive künstlerischer Abänderungen verwirklichen. Er tat dies zusammen mit dem Bildhauer Hermann Binz. Da Billing sich über die Diskussion im Gemeinderat offensichtlich ärgerte, realisierte er den Brunnen so, dass neben ihm und Binz auch die Gemeinderatsmitglieder die nackte Frau anschauen. Ein Gemeinderatsmitglied, welches lieber ein Mädchen in einer Tracht dargestellt wissen wollte, wird gar von einer Nixe am Bart gekrault.
Auf den Säulen stehen die Gesichter von Hermann Billing, Oberbürgermeister Karl Schnetzler, die Maler Ludwig Dill, Wilhelm Trübner, Hans Thoma, Friedrich Fehr, den Fotografen Karl Ruf, den Kaufmann und Stadtrat Otto Büttner, die Maler Viktor Roman Otto Eichrodt, Professor Reinhard Baumeister und dessen Sohn, den Maler Hermann Baumeister, Metzgermeister und Stadtrat Ludwig Käppele und Hermann Binz.
Der Brunnen verursachte damals auch überregional einen Skandal und war die Ursache, dass Hermann Billing im Karlsruher Raum weniger Aufträge bekam.
Master of Fantasy 03/09/2009 21:36
Deine Fotoarbeiten in Kombination mit Deinen Begleit-Texten stellt für niemand als Betrachter Deiner Fotoarbeiten einen echten Mehrwert dar ! :-) Du hast das Motiv gut in Szene gesetzt, besser geht`s meiner Meinung nach nicht mehr zu realisieren. Die In-Szene-Setzung des Stephansbrunnen und Deine Wahl des Bildausschnitts ist perfekt gewählt. Respekt !Gruß, Wolfgang
LP-Ludwig-Photography 01/09/2009 22:31
schönen schnitt hast du da gewählt.schönes foto
lg
harald