Stift Heiligenkreuz
https://www.youtube.com/watch?v=RiiRPU9ik8Q
Ben Fitzgerald, der Führer der evangelikalen Awakening-Europe-Bewegung, der neulich bei einer Massenveranstaltung in der Wiener Stadthalle ein viel kritisiertes Dankesgebet für die Weisheit aussprach, die Gott Sebastian Kurz geschenkt habe, "trat auch im Stift Heiligenkreuz auf. Das ist ein Zentrum des konservativen, eher fundamentalen Konservatismus" - so DER STANDARD. https://derstandard.at/2000104987169/Kurz-Gebet-in-der-StadthalleOMG
Hier mehr zu dieser Veranstaltung, bei der auch der katholische Erzbischof Schönborn anwesend war:
Die fundamental-konservative Erzdiözese Wien betreibt eine Art von Ökumene, mit der die evangelische Kirche nichts am Hut hat. Deren Vertreter haben sich auch dementsprechend geäußert. Hier zwei Zitate:
"Der reformierte Landessuperintendent und Vorsitzende des Ökumenischen Rats der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), Thomas Hennefeld, hielt in einer Aussendung vom Dienstag, 18. Juni, fest: „Evangelikal ist nicht evangelisch.“ Die evangelisch-reformierte Kirche vertrete Grundhaltungen, „die in scharfem Kontrast zu jenen des Predigers Ben Fitzgerald stehen“, der den Segen für Kurz vorgenommen hatte. So spreche man sich unter anderem schon seit langem gegen ein gesetzliches Abtreibungsverbot aus und segne und traue Homosexuelle, „was für Herrn Fitzgerald die Sünde schlechthin“ sei. Auch der ÖRKÖ hätte mit der als „Ökumene-Event“ bezeichneten Veranstaltung nichts zu tun gehabt. „Nicht alle Evangelikalen sind Fundamentalisten und Fanatiker. Aber von dem christlichen Prediger, der in der Stadthalle seine Geistershow abzog, trennen uns Welten“, so Hennefeld.""
"Der Wiener evangelische Superintendent Matthias Geist und Superintendentialkuratorin Petra Mandl halten in einem offenen Brief fest, die Wiener Kirchenleitung sei zu der Veranstaltung weder eingeladen noch angefragt worden oder anderweitig eingebunden gewesen. „Wir finden es erschreckend, dass es dem Spitzenvertreter einer sich im Wahlkampf befindenden Partei ermöglicht wurde, die große Bühne Ihrer Veranstaltung für Werbezwecke zu missbrauchen“, schreiben sie in dem mit 18. Juni datierten Brief. Es bleibe nicht verborgen, „wie unverblümt sich Parteipolitik und Vertreter von Freikirchen und der Römisch-katholischen Kirche einander zuwenden“. Die „oft bemängelte offizielle Ökumene“ hätte klare Ziele formuliert: „Frieden in dieser Welt, versöhnte Verschiedenheit mit anderen religiösen Traditionen, Gerechtigkeit und Humanität sowie vor allem die Bewahrung der einen Schöpfung zu suchen und zu verkünden.“ In diesem Sinne sei man gerne bereit, Ökumene zu leben."
https://evang.at/bischof-buenker-religion-nicht-fuer-politische-zwecke-missbrauchen/
Ich schäme mich für die Rolle, die die Katholische Kirche hier einnimmt. Denn ich bin zwar Agnostiker und aus der Kirche ausgetreten, aber ich kann nicht umhin, sie als Familie zu sehen, der ich entstamme. Ich war ahnungslos, als ich die Fotos im Stift Heiligenkreuz machte und die ersten hier veröffentlichte, denn ich erfuhr erst später von dieser unsäglichen Massenbetveranstaltung. Aber inzwischen habe ich ein Problem damit, sie herzuzeigen, trotz all den Kunstschätzen.
B.Schalke 01/07/2019 13:59
Ausgezeichnete Aufnahme genau mein GeschmackVG Biggi
19king40 26/06/2019 19:21
Schöne,klare Aufnahme.LG Manni
Vitória Castelo Santos 26/06/2019 16:36
Wow, ich mag dieses Foto. TOP.LG Vitoria
Hans J. Mast 26/06/2019 12:01
Ein sehr schönes Gebäude und eine feine Aufnahme mit spannendem Licht.Dass Bewohner oder Besucher Schindluder treiben, können weder Gebäude noch Erbauer etwas. Also kann man das guten Gewissens zeigen. Außerdem machst du in deinen Begleittexten dankenswerter weise auf die Missstände aufmerksam.
LG Hans
JeanPierre 26/06/2019 10:36
Malheureusement, je ne comprends pas, même si je pense qu'il s'agit de religion et de politique :-)Gerlinde Weninger 26/06/2019 9:52
sehr schön ausgerichtet, da habe ich immer probleme!zu politischen texten äußere ich mich nicht im internet!
Ein Servus von Gerlinde
Wolfgang Weninger 26/06/2019 9:27
Als "Ungläubiger", der mal Priester werden wollte, kann ich über solche Auswüchse nur den Kopf schütteln. Das ändert aber nichts daran, dass ich die Künstler und Baumeister bewundere, die solche imposanten Gebäude geschaffen haben und das gilt auch für religiöse Bauten anderer Konfessionen. Traurig daran ist immer nur, dass sich falsche Traditionalisten finden, die von Toleranz noch nichts gehört haben und die Wurzel jedes religiösen Übels sind.Servus, Wolfgang
Mark Billiau. 26/06/2019 8:07
Beautiful architecture !Well captured !
Klaus-Günter Albrecht 26/06/2019 7:23
Die Kunstschätze können ja nix dafür. Die kann man natürlich auch zu allerlei Schindluder brauchen. Kirche ist auch nicht unpolitisch, trotz Trennung von Kirche und Staat.Liebe Grüße Klaus