Still...

Still...

..ist es geworden in den Klöstern und Tempelstätten Tibets, immer leiser erklingt das monotone Flüstern der Psalme, immer weniger sieht man Mönche morgends auf den Weg in das Kloster gehen.
Seit den Aufständen im März 2008 werden die großen Klöster vom chinesischen Militär strengstens überwacht, wird die Zahl der Mönche und Nonnen immer weiter reduziert und selbst die 10% Formel nach unten korrigiert. (10% der Mönche sind erlaubt, im Vergleich zu dem was vor der Kulturrevolution in den Klöstern lebte) Da mittlerweile die meisten hohen Lamas ins indische Exil geflüchtet sind, fehlt zumeist auch noch der geistliche Würdenträger der die Morgen- und Abendpujas eröffnet - ein willkommender Anlass diese gleich ganz zu verbieten, bzw. für überflüssig zu erklären. Und so erlischt langsam das religiöse und damit auch das kulturelle Leben in Tibet und Bilder wie diese werden immer seltener werden... (Vom häufigen Photoverbot mal abgesehen)

Kloster Tsurphu, Northern Ü, Tibet 2009

www.henry-fuchs.net