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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Stillegung

Schwarze Wolken sind über Hattingen gezogen.

Gegen erheblichen Widerstand wurde 1987 im Zuge des allmählichen Niedergangs der Kohle- und Schwerindustrie im Ruhrgebiet der letzte Hochofen der Henrichshütte stillgelegt. Der letzte Abstich fand am 18. Dezember 1987 statt. Der Hochofen II wurde nach China verkauft und 1990 demontiert. 1993 wurde das Stahlwerk geschlossen, die letzten 662 Arbeitsplätze gingen verloren.

Der Neubau der heute nun völlig überdimensionierten „Kosterbrücke“ über die Ruhr 1979/1980, zur Verbesserung der Verkehrsanbindung, konnte die Schließung nicht verhindern.

Für Hattingen war es eine große Aufgabe, diesen Strukturwandel zu vollbringen. Durch verminderte Kaufkraft und Abwanderungen aus der Stadt wurde dabei auch der Einzelhandel mit in die Krise gezogen. Über Umschulungsprogramme hinaus gab es auch soziale Programme: Seniorenstudiengänge in Dortmund und Bochum, eine Arbeitsgruppe zur Renovierung eines Segelschiffs, eine Zeitschrift (W.I.R. „Wir im Ruhestand“) und eine Trachtengruppe.

Der Schmiedebetrieb der Henrichshütte nutzte nach der Stilllegung der Hütte noch zehn Jahre Teile des alten Stahlwerks mit einem LD–Konverter, zwei Elektrolichtbogenöfen und der mit 8.500 Tonnen größten Schmiede Europas. 2004 wurde auch dieser letzte aktive Teil der Henrichshütte geschlossen.

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Dossier LWL Henrichshütte
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Exif

APN SLT-A77V
Objectif DT 16-50mm F2.8 SSM
Ouverture 5.6
Temps de pose 1/320
Focale 16.0 mm
ISO 100