Strandaufgang
Ein Bild aus der "digitalen-analog-Fotografie". Ich weiß nicht ob es diese Bezeichnung gibt - aber es trifft so ziemlich gut was ich damit meine.
Mein Schwager ist im Besitz von jede Mengen "alten" analogen Objektiven von Zuiko für Olympus Kameras. Ich habe mir vor kurzem ein Adapter zugelegt, da ich ja ein "Canonist" bin. Einstellungen, Blende, Belichtungszeit - alles erfolgt manuell ;-).
Objektivdaten bei diesem Foto:
E.Zuiko Auto-T
135mm - Festbrennweite 1:3,5
Blende 3,5
Dies ist mein Beitrag für das Projekt Punktlandung:
Ziel innerhalb der Mitglieder des Projekts ist eine intensive Bildbesprechung - jede Art von Anmerkung aller Betrachter ist ausdrücklich gewünscht.
Die ausgesuchten Fotografien haben aber nichts mit dem Namen des Projekts zu tun.
messer jocke 17/06/2018 23:56
Toll mit der schärfe gearbeitet.lg messerjocken
ayla77 27/01/2017 8:43
Das weckt Sehnsüchte... Lg, BettinaClau.Dia´s 13/12/2016 19:05
Ich mag Deine "Sichtweise" nah am Zaum entlang. Der stark eingegrenzte Schärfebereich lässt weite Teile des Bildes verschwommen erscheinen. Hier unterstützt das für mich den Eindruck, dass der Wind den Sand verweht und das Wetter ungemütlich ist. Der Zaun führt den Blick in diese Dünenlandschaft, aber durch Deinen engen Bildausschnitt zerteilt er diese auch. Ich hätte wohl etwas mehr Raum links vom Zaun eröffnet.LG Claudia
Stephan Hollich 11/12/2016 17:40
tolles Bild, Frank - und jetzt fühle ich mich geschmeichelt, wegen des Objektivs :)Am Bildschirm, um die Verwirrung komplett zu machen, sieht man doch auch ein digital (dargestelltes) Bild, würde ich sagen. Mit unseren Augen sehen wir´s dann aber wieder analog :) Die sind sowieso unschlagbar, finde ich, die menschlichen Augen
Blende10 09/12/2016 9:50
Ein sehr gutes Bild. Der Schärfenverlauf ist perfekt.LG Ralf
ErichS. 06/12/2016 13:04
Sind es die Gräser die links vom Zaun stehen, die dich zu dieser Bildgestaltung verführt haben? Dort in etwa liegt auch der gewählte Schärfepunkt in deinem Bild. Die Stimmung wirkt nass, kalt und windig auf mich. In der Bretagne waren die Dünen immer weich und hell.Der Zaun führt nun den Betrachter hinein in das Bild aber geleitet den Blick auch gleich wieder raus. Er reserviert einen Teil der Landschaft sozusagen. Ist halt ein Zaun.
Besser finde ich wenn du den schmalen Fokus auf das unscheinbare Schloss als alternativen Blickpunkt gelegt hättest und näher rangegangen wärest, denn Spannung hat das Bild durch die gedachten Diagonalen. Die Kontraste weicher hätten dem Bild auch gut getan.
KLEMENS H. 05/12/2016 23:26
Vielleicht bin ich zu sehr ein "Landschafter",als dass ich dieses Motiv (für mich) als "schön", "harmonisch"
oder überhaupt befriedigend empfinde:
...es löst in mir weder Emotionen der "Entspannung"
noch einer "Urlaubsstimmung" aus - im Gegenteil: Unbehagen... !
Ich verstehe ja, dass der Verlauf des Zaunes im bogenhaften "über den Berg sein"
seinen Sinn haben könnte - ästhetisch ist das aber nicht:
...dazu ist der Zaun viel zu dominant, bildbeherrschend
sowohl in der Größe, der mittigen Platzierung im Format
als auch im harten Kontrast zum helleren Urlaubs-"Flair"...
Der Zaun wirkt auf mich nicht als Weg-Begleiter oder Weg-Leiter
sondern als Holz-Barriere, er versperrt eher den Weg...
Dann interessiert mich auch seine Holzstruktur wenig...
Das wird durch den "Unschärfe-Ring" kaum besser -
nennen wir es meinetwegen "Bokeh" -
(obwohl ich etwas ganz Anderes darunter verstehe,
nämlich die - vom Objektiv abhängig aus Lichtpunkten erzeugten -
mehr oder weniger reizvollen Zerstreuungskreise im Unschärfe-Bereich... -
was ich hier allerdings nicht erkennen kann...)
Den Schärfe-PUNKT finde ich gut,
das gibt dem Blick nicht nur Tiefe sondern ein wenig (Bewegungs-) Dynamik...
Ein deutlich breiterer Bild-Ausschnitt - besonders nach links, wo das Bild offen ist -
könnte eher in mir sowas wie "Ferienstimmung" erzeugen...
Vielleicht ist diese Aussage oder Stimmung ja gar nicht gewollt,
aber dann wüsste ich nicht, was dann... ?
Was das "Liebesschloss" angeht, so sehe ich es nicht
und ich sehe auch, wenn ich es sehen würde, keinen Sinn darin
im Zusammenhang mit dem Titel "Strandaufgang"...
LG Klemens
Maria Kaldewey 03/12/2016 18:50
Ein schönes Motiv so in den Dünen. Der Zaun könnte für mich aber dynamischer wirken müssen, wenn der Betrachtungswinkel nicht so steil wäre. Ich tue mich auch mit der knappen Schärfe schwer. Zumal sie nicht an der Stelle liegt, wo ich direkt hinschaue.Liebe Grüße, Maria.
KarinDat. 03/12/2016 16:48
Das Foto und das Motiv sind an sich für meinen Geschmack farblich harmonisch, schlüssig, ansprechend und aussagekräftig.Auch die knappe Schärfe gefällt mir gut. Der Rahmen unterstreicht gut ohne abzulenken.
Nicht so optimal finde ich die mittige Platzierung des Zauns. Er nimmt dem Bild meines Erachtens etwas Spannung. Die Seite links neben dem Zaun würde mich deutlich mehr interessieren als die rechte.
Auch Elke gebe ich bezüglich des Schärfepunkts recht. Für mich liegt er auch zu weit hinten.
Hier wäre für mich die Schärfe auf dem zweiten Pfosten von vorne optimal, auch wenn es damit dem klassischen Bildaufbau entspricht...hier würde er für mich echt am besten passen.
Das Schloss geht hier total unter, da hat Rainer recht. Ich fänd es auch gut, wenn man es sehen könnte. Muss aber nicht unbedingt sein...deine Priorität lag hier sicher anderswo.
LIBOMEDIA 03/12/2016 16:36
Ich finde, dass das Bild den von dir gewünschten analogen Touch hat.Und zwar hauptsächlich wegen der Farben und dem leichten Korn. Kodachrome 160 Umkehrfilm würde ich sagen. Das verwendete Objektiv trägt sicherlich auch ein bisschen dazu bei, da die Auflösung dieser älteren Linsen (mal abgesehen von Zeiss) nicht so groß war.
Dein Bild ist sehr schön gestaltet. Perspektive und Bildschnitt gefallen mir. Wo die Schärfenebene liegen sollte, ist sicherlich Geschmacksache. So wie du es gewählt hast, finde ich es ok.
Eine wichtige Kleinigkeit fällt mir noch auf: Das Schloss in dem oberen Seil, zwischen dem 2ten und 3ten Pfosten. Mit einer leichten Standortveränderung der Kamera nach links und ein bisschen tiefer würde es sich gegen den Himmel abheben und dem Bild eine zusätzliche Bedeutung geben.
Auch Dünenschutz-Zäune brauchen Liebesschlösser !
lg*Rainer
Udo Borowski - Foto 03/12/2016 11:42
Ich bin nicht wirklich Fachmann auf dem Gebiet für optische Geräte und Aufnahmeverfahren, weiß aber, dass das Licht das durch die optischen Linsen fällt für die analoge und digitale Sensoren unterschiedlich beeinflusst (durch Beschichtung, Schliff oder auch Glasqualität) werden muss.Kurz: Eine fotosensitive Beschichtung reagiert auf Licht (Farbe, Kontrast) anders als ein elektronischer Sensor. Möglicherweise macht die Software in der Kamera den Unterschied heute wieder wett.
Daher denke ich persönlich, dass ein Objektiv für die analoge Fotografie schon eine andere Durchlässigkeit zeigt als eine Linse für die digitale Fotografie.
In der Tat wirkt das Bokeh sehr harmonisch und weich.
Wie schon geschrieben: Gefällt mir.
VG udo
Günther Weber 03/12/2016 10:44
Objektive sind optische Geräte, das ist analoge Technik. Die Größe des Objektivs richtet sich nach der Größe des Films oder des Sensors. Außerdem nach der Lichtstärke und der Brennweite. Man kann Objektive auch größer machen als es eigentlich erforderlich wäre. Aber dann werden diese Objektive auch teurer. Die Entfernungseinstellung und das Schließen der Blende funktionieren, indem sich da was bewegt. Auch das ist ein analoger Vorgang. Anfangs funktionierte das nur manuell, im Laufe der Zeit konnten aber Techniken entwickelt werden, die das automatisch machen. Eine Belichtungsautomatik gab es schon in den analogen Kameras. Ein Autofokus wurde auch entwickelt als noch keiner an digitale Fotografie gedacht hat. Der Film konnte automatisch weitergespult werden. Alles analog. Die Ansteuerung dieser einzelnen Vorgänge wurden durch eine Elektronik vorgenommen. Das war dann digital. Von der Digitalfotografie spricht man, wenn in der Kamera kein Film ist, sondern ein elektronischer Sensor. Dann wird das Bild nicht mehr analog auf dem Film gespeichert, sondern digital, also nur noch in einer langen Folge von Nullen und Einsen auf einem elektronischen Speicherchip, einer CD, DVD, Diskette, Festplatte... Die Umwandlung von analog auf digital übernimmt ein Analog/digital-Wandler, das ist der Sensor. Wenn Du das Bild auf dem Monitor betrachtest, siehst Du es nicht als Nullen und Einsen, sondern analog. Der Monitor, oder auch der Drucker oder der Printer im Fotolabor, das sind Digital/Analog-Wandler.Vollkommen ungeachtet dieser technischen Einzelheiten kann man ein Bild genießen. Und das sollte man bei Deinem Bild auch unbedingt tun. Der Sand suggeriert Strand, Wasse, Salzduft, Möwengeschrei, frischen Wind, Hunger auf Fisch. Der Zaun sagt mir, rechts bitte nicht, bitte mach die Natur nicht noch mehr kaputt. Der Himmel steht für ideales Wetter. Keine heiße Sonne, noch lange kein Regen, angenehme Temperatur.
LG Günther
Gerd Ka. 03/12/2016 7:41
Die Farben und das Spiel mit der Schärfe gefallen mir sehr! Vom Bildschnitt her hätte ich den eigentlichen Blickpunkt aus der Mitte heraus gelegt. So wirkt das Bild sehr statisch. Was an sich ja nicht schlecht ist, hier aber doch eher langweilig wirkt. Ein schönes Bild, aber leider bleibt es nicht im Gedächtnis.Warum Du das "digitale-analoge-Fotografie" nennst, ist mir schleierhaft. Digital wird es erst mit der Aufnahme des Lichts. Entweder Film (dann analog) oder Sensor (dann digital). Das Objektiv hat damit nichts zu tun. Gut, es gibt spezielle Objekive für Digitalkameras, aber die sind einfach anders konstruiert, weil die Sensoren meist kleiner als bei einer analogen SLR sind und damit billiger produziert werden können. Dass man alles manuell einstellen musste, war auch (ganz) früher schon so ;-))
Viele Grüße
Gerd
T. Schiffers 02/12/2016 21:48
yeah...das nenn ich mal nen coolen blickwinkel & schärfeverlauf...tinoAnette Z. 02/12/2016 21:07
Das ist ein richtig spannendes Bild. Das Bokeh hat was. Die Farben passend dazu. Die Zaunpfähle sind richtig dunkel. und der Sand wirkt nass und schwer. Eine etwas regnerische Herbstwetterstimmung.Davon fühle ich mich gerade total angesprochen. Das ist das Wetter, wo der Regen gerade vorbei ist und das Wasser wieder aus dem Boden verdampft. Alles riecht frisch und spannend.
Die Linie des Zauns lädt zum Verfolgen ein. Aber durch die Schärfe in der Mitte wird der Blick aufgehalten und bleibt haften. So geht es mir.
Die Landschaft ist im Hintergrund nur ganz knapp zu erahnen aber sie hat was. Und vorne der etwas unebene Sand mit den Nutzungsspuren gefällt mir besonders.
Ich glaube, da hat dein Objektiv mit seinem Bokeh auch mitgewirkt.
Für mich ein schönes Bild, das mich emotional sehr stark anspricht.
Gruß, Anette