*Streunerkatzen in Deutschland*
Diese Maus ist eine von unzähligen Streunern in Deutschland.
Geschätzt sind es an die 2 Millionen Tiere die bei uns auf der Straße leben.
In Kleingärtenanlagen, auf Friedhöfen, Firmengeländen …..
ungewollt, verwildert ….. Krankheiten, der Kälte, oft auch dem Menschen
ausgeliefert kämpfen sie tagtäglich ums Überleben.
Noch sieht man sie selten, scheuen sie doch den Menschen und sind
Meister im Verstecken.
Doch wenn man einmal hingeschaut hat sieht man sie. In der Dunkelheit.
Oder auch in den Tierheimen, wenn die Nachkommen dieser Tiere
alljährlich besonders jetzt im Frühling massenweise abgegeben werden
und für Aufnahmestopps sorgen. Wohin mit all den Tieren?
Es gibt nur einen Weg – die Kastration!!!!!
So kämpfen in allen Städten unseres Landes Tierschützer gegen dies
Leid und kämpfen für eine Kastrationspflicht für alle Freigänger.
Dies ist nicht die endgültige Lösung – aber ein Schritt in die richtige Richtung.
Allen Menschen, die sagen, es gäbe hier keinen Handlungsbedarf
empfehle ich, sich mal dem örtlichen Tierschutzverein anzuschließen.
Abends wenn sie losziehen zum Fangen oder Füttern. Wer das Herz am
rechten Fleck hat, wird dann sehen, dass es so nicht weiter gehen kann.
Auch diese Maus auf den Bildern ist ein Streuner ohne Namen aus Bochum.
Wir haben sie heute Morgen gefangen und morgen um 7 Uhr kommt sie zur Kastration!
Für weitere Infos:
http://www.tierschutzbund.de/katzenschutz.html
So läuft eine Fangaktion ab:
http://www.kisruhr.de/wordpress/uber-uns/informatives/ablauf-einer-katzenfangaktion/
http://www.kisruhr.de/wordpress/uber-uns/informatives/warum-kastration/
P.S. Die Bilder sind in unserer Garage entstanden - ohne Licht sozusagen und durch Gitterstäbe.
Aber die Quali war mir hier jetzt egal - ich wollte euch mal ein Tier zeigen,
das mir am Herzen liegt. Einen Streuner aus Deutschland.
Katzerl 22/08/2014 11:36
ein schweres Los haben diese armen Tiere.Das ist so traurig.
LG Hanni
En Rico 08/05/2013 19:38
!!!Kater Günter 07/05/2013 9:30
bin ganz bei Dir Jessi,Kastration ist Katzenschutz - hoffe, die hübsche Motte hat die OP gut überstanden und kann bald wieder ihrer Wege gehen.
und ja, eine Kastrationspflicht für Freigänger ist schon lange überfällig, wie man ja sehen kann - hier und dort und überall -
liebe Grüße von Caren
katzenstube 03/05/2013 12:23
@ Astrid:Ich habs auch gar nicht böse auf genommen!!! :-)
Wollte nur noch mal schreiben, wie schwierig dies alles doch manchmal ist und der Tierschutz einfach mehr Menschen braucht, um mehr zu erreichen!!!!
Jessi
Astrid Wiezorek 03/05/2013 12:17
@Jessi: Du hast doch mit allen Recht und ich stehe doch auch 100 %ig hinter dir. Du brauchst dich nicht aufregen, so war das doch nicht gemeint. Ich schrieb ja auch, dass es an Personal mangelt und kein Platz vorhanden ist. Ich kenne das Problem, genau wie du es hier schilderst. Gehe doch selber mit auf die Pirsch um Katzen zu fangen und wir betreuen doch auch eine Futterstelle, an der 23 Katzen leben. Müssen viel aus der eigenen Tasche zahlen, vom Zeitaufwand wollen wir gar nicht reden. Sorry, wenn das anders rüber kam. Ich meine nur, wäre mehr Personal da, die TH größer, die Menschen einsichtiger, würden die Städte sich an den Kosten der Kastrationen beteiligen, hätten auch mehr Streuner eine Chacne zahm zu werden.Bei Hunden ist es ja fast schon gleich. Warum gibt es gestörte Tiere welche beißen? Das liegt am Mensch nicht am Tier. Aber dass weißt du auch selber, gell?
LG Astrid
katzenstube 03/05/2013 6:54
@ Astrid:Du hast vielleicht Recht, doch gibt es auch Streuner, die nie zahm werden. Es kommt halt auch auf das Tier an und auf den passenden Menschen dazu!
Du siehst, du hast Kerbi gezähmt. "Ein" Tier, mit viel Liebe und Zeit. Allein an dieser Stelle haben wir nun in den Jahren an die 18 Miezen gehabt. Davon waren 3 zahme Tiere, die einfach dort ausgesetzt wurden. Diese sind auch in ein neues Zuhause gekommen.
Z.B. Cleo
http://www.kisruhr.de/wordpress/tiere/cleo-2/
Aber wohin mit all den anderen?
Wir haben allein in Bochum soviele Stellen, dass ich sie jetzt gar nicht in einer Zahl benennen kann. Und in den Städten drumherum ist es das Gleiche. Wir kommen schon nicht den Meldungen von neuen Stellen mit unkastrierten Miezen hinterher, um zu Fangen und zu Kastrieren und um noch mehr Miezen zu verhindern. Wer soll da in mühevoller Arbeit all die Streuner zähmen?
Wir sind schon froh, wenn sich Menschen als Pflegestelle melden, um einen Wurf Kitten zu pflegen und an den Menschen zu gewöhnen. Wir wären überglücklich, würden sich mehr Menschen ein Herz nehmen und sich als Pflegestelle zur Verfügung stellen!!!! Auch werden immer Fänger gesucht und Fahrer für die Tierarztfahrt und Menschen, die das Tier nach der OP "ausschlafen" und genesen lassen!!!
Nur leider ist es schwer Menschen mit Herz und Verstand zu finden :-(
Wie du siehst, hängt selbst an den Kastra Aktionen viel, viel Arbeit, die man noch neben seinem Vollzeitjob und seinem restlichen Leben macht!!!!
Jessi
Astrid Wiezorek 02/05/2013 21:18
Ich melde mich auch noch mal.Kerbi war damals auch ein "wilder" Streuner als es mir endlich gelang ihn zur Kastration einzufangen. Er wurde auf 5 - 6 Jahre geschätzt und die Aussage vom Tierheim lautete. "Streuner werden niemals zahm, wir müssen ihn wieder aussetzen und können ihn nicht aufnehmen."
Das mag ja für manche Tiere auch stimmen, aber man sollte den Versuch nicht aufgeben. Bei Kerbi habe ich es auch geschafft. Man braucht nur unendlich viel Liebe, Geduld und Zeit.
Dass ist vielleicht auch das Problem, warum TH keine Streuner aufnehmen. Es fehlt an Personal und die Heime sind oft mit Kitten überfüllt.
LG Astrid
Hasenhütte Nordwest 02/05/2013 20:45
Wenn ich in die Augen Deines Streuners sehe, sehe ich unsere Mutti Katze vor 6 1/2 Jahren! Sie war im beginnenden Winter mit 5 Babys bei uns in der Straße aufgetaucht. Wir haben auch angefangen zu füttern und das Tierheim informiert, da wir die Hoffnung hatten, die Kleinen könnten noch vermittelt werden. Sie wurden auch erfolgreich gefangen und kastriert, waren aber lt. Aussage der Tierärztin schon zu alt, um sich noch an den Menschen zu gewöhnen. Also haben wir uns bereit erklärt zusammen mit einer Nachbarin die komplette Familie weiter zu versorgen. Und was soll ich sagen, die Mutti und zwei von den "Kleinen" leben immernoch hier und sind mittlerweile handzahme Schmusekatzen und über die gemeinsame Katzenpflege hat sich eine Freundschaft zu den Nachbarn entwickelt, die sonst sicher nicht so entstanden wäre! Ich kann aus eigener Erfahrung nur jedem Mut machen, sich einfach mal mit etwas gutem Willen und Geduld für Streuner zu engagieren, sie können so viel Glück bringen:-)Das ist übrigens eine von unseren Babys:
LG Elke
Jü Bader 02/05/2013 8:52
Die angstvolles Augen belegen die Wichtigkeit dieses Themas. Toll, wie du dich dafür einsetzt -mögen doch viele Menschen nicht wegsehen, sondern in diese Augen - und dann handeln!!!lg jürgen
katzenstube 02/05/2013 7:16
@ Petra:leider hat dieses Tier keine Chance je ein Zuhause zu haben. Es ist ein verwildertes Tier, das nicht an den Menschen gewöhnt ist und dies ist in dem Alter auch nicht mehr nach zu holen. Es lebte auf den Strassen und nach der Kastra und einer Genesungsphase in unserer Garage kommt es an diese Stelle zurück!
Es ist nicht die beste Stelle, denn Katzenfütterer und - hasser leben gleichermaßen hier. Es ist zwar ein Stadtteil von Bochum aber doch ist es Grün drumherum. Anwohner dort werden das Tier hoffentlich weiter füttern. Ich würde im Winter wieder gerne in den Büschen weitere Streunerkisten stellen, jedoch habe ich die Tage erst bemerkt, dass meine letzte Kiste verschwunden ist.
Ich bin auch irgendwie immer traurig, die Tiere wieder raus zu lassen in eine ungewisse Zukunft. Aber anders ist es nicht möglich. Es gibt in jeder Stadt zig Tausende dieser Tiere. Jedes das wir zur Kastra bekommen ist ein Gewinn für die nicht entstehenden Nachkommen. Jedoch bleibt das Leben dieser kastrierten Tiere gefährlich und nicht wohl behütet!
mathias.b 01/05/2013 21:43
jessy , du weißt ja , du sprichst uns aus der seele... ich darf gar nicht daran denken, das es jetzt im frühjahr wieder so viele kitten gibt, wo nicht wissen, wohin.....und die tierheime sind überfüllt...und auch die vielen streuner denen es meist nicht sonderlich gut geht...
bei uns auf dem land gibt es auch etliche bauern die sich einfach nicht bereit erklären ihre katzen zu kastrieren....
ich finde es ganz toll das du dich kümmerst und das du mit diesem aufruf auf das leid der katzen aufmerksam machst...
hochachtung vor deinem einsatz und deiner arbeit,...
ganz ganz toll...
lg
Angelika Witt-Schomber 01/05/2013 21:25
Ich geb Dir absolut und vollkommen recht, in allen Punkten. Leider ist das so. Und nicht viel besser bei den Hunden, da möchten manche "einfach mal einen Wurf" von ihrer Hündin haben, um "das mal zu sehen". Ich weiß nicht, ob wir es je schaffen werden, dafür ein Bewußtsein in der breiten Bevölkerung zu schaffen, daß ein Tier eben nicht NUR ein Tier, sondern ein Wesen ist, das Respekt verdient und beschützt werden muß.LG A
Petra Arians 01/05/2013 21:16
moin liebe jessi,du kennst meine meinung und meine hochachtung vor deiner arbeit. manchmal wünschte ich mir, ich hätte mehr zeit, mich in dieser richtung zu engagieren.
kastration ist erste pflicht und das sollten alle tierbesitzer so sehen und danach handeln. auch hier in der region sitzen die tierheime voll und das scheint ertst der anfang zu sein. wenn erst die urlaubszeit beginnt...darüber mag ich gar nicht nachdenken.
die kleine maus auf deiner collage schaut so ängstlich in die welt. ich hoffe, dass sie den k-tag gut übersteht und anschließend vielleicht ein schönes zuhause finden wird.
drück dich
petra
Mary.D. 01/05/2013 20:02
Das ist längst überfällig mit der Kastrationspflicht....da kann ich nur zustimmen!LG Mary
Axel Sand 01/05/2013 18:01
Hallo JessiDeinen Aufruf kann ich nur unterstreichen. Leider ist es in den letzten Jahren nach meinen Erfahrungen eher schlimmer geworden, weil die Wegwerfmentalität sich immer weiter ausbreitet.
Kastration ist zwar nicht die einzige, aber die effektivste Methode, die Sache einzugrenzen und sollte für Freigänger Pflicht werden.
Alles Gute
Gruß
Axel