KLEMENS H.


Premium (Pro), aus der Stadt zwischen Solling und Weser

"Strichcode: Holz" - (Analyse und Interpretation)

Diesmal bewusst ohne Text und ohne Rahmen... -
aber - wie immer - im Bildaufbau absichtsvoll komponiert... ;-))
*
Dies ist mein heutiger Wochen-Beitrag zum Team PUNKTLANDUNG.
Ziel der Mitglieder des Teams ist eine intensivere, wohlwollend-kritische Bildbesprechung.
Kommentieren kann natürlich Jeder sehr gerne... !
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- siehe auch zum Thema "Holz":

Spuren des Lebens, Spuren der Zeit...
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...wäre ich ein Dendro- Chronologe...   :-)) (3. von "Alter Viehstall")
...wäre ich ein Dendro- Chronologe... :-)) (3. von "Alter Viehstall")
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- siehe auch zum Motiv "verstellter Blick" bzw. "verstellender VG":
Ausblick aufs Meer... - EIN BILDVERGLEICH
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LAUBLOSE ZEIT: ...im Wald des Druiden...
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Die fünf ungleichen Brüder... oder: der Moment der Andacht...
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Hannemann, geh du voran...! - oder: Ich hab´ da auch sowas...
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Commentaire 21

  • Jörg aus Brakel 29/11/2016 0:10

    Interessante Idee und gut dargestellt. Zumindest kann ich es nach lesen der bisherigen Kommentare nachvollziehen. Diese Strichcode Idee wäre mir wohl nicht eingefallen! Insgesamt gefällt mir das Foto als "Blick aus dem Wald" auch sehr gut.
    Gruß Jörg
  • KLEMENS H. 28/11/2016 16:56

    @ Günther Weber:
    Deine Hinweise bezüglich der Belichtungszeit, Günther, sind berechtigt,
    denn bei 1/200 sec hätte ich mehr Blenden-Spielraum gehabt.

    Ich fotografiere schon sehr lange mit Telebrennweiten, ich liebe sie... -
    aber auf die technischen Finessen achte ich im Eifer "des Gefechts" oft nicht,
    weil ich mich ganz auf die Gestaltung konzentriere... :-))

    Was das Gebüsch vorne rechts angeht, so habe ich folgende Antworten darauf:

    - Fotografieren ist kein Wunschkonzert, es ist - wie die Politik - der Versuch
    aus den GEGEBENHEITEN das Beste zu machen...

    - Abgesehen davon sollte - trotz der flächigen Balken-Wirkung des "Strichcodes" -
    die Fenster- bzw. Durchblick-Wirkung möglichst erhalten bleiben,
    ein auffälliges Gebüsch vorne hätte eine ablenkende weitere Ebene geschaffen -

    ...hier aber ist es schattiges Teil des "Strichcodes" und somit eine gegenständliche "Brücke"
    vom abstrakten Zeichen zur gegenständlichen, bildhaften Wirklichkeit dahinter
    und auf diese Weise meinem Konzept dienend...
    LG Klemens
  • ruubin 28/11/2016 14:48

    Orginelle Idee mit dem Strichcode!
    Habs verstanden und mir gefällts, warum nicht solche Assoziationen einfließen lassen....;-)
    lg robert
  • KLEMENS H. 27/11/2016 18:42

    @ KarinDat:
    Dass Du thematisch auf den "Strichcode" gekommen wärest, möchte ich bezweifeln, Karin, wahrscheinlicher wäre es gewesen, dass Du einen offeneren Duchblick vermisst hättest... ;-))

    Offensichtlich ist ja selbst der Titel mitsamt den vielen Schlagwörtern nicht hilfreich genug,
    um zu einer eindeutigen Interpretation zu gelangen... ;-))

    @ KarinDat und @ Günther Weber:
    Zu den Farben: Aus folgenden Gründen sind die Farben nicht so gesättigt,
    wie ihr Beide es haben wollt:

    - erstens war das Laub gar nicht rot sondern rotbraun,

    - zweitens sind die Farben durch etwas feuchte Luft gesehen,
    etwas verstärkt durch die Tele-Brennweite, so dass sie im Original noch blasser wirken... -

    - drittens habe ich sie also bereits etwas gesättigt,
    weil ich die Schönheit der dahinter liegenden Landschaft
    im Sinne des Themas veranschaulichen wollte, stärker aber NICHT,
    weil sonst die Tiefen-Wirkung des Durch-Blickes verloren gegangen wäre !
    ...und die Luft-Wirkung sollte erhalten bleiben...

    - viertens ging dadurch etwas an der Freistellung der Bäume verloren,
    die bläuliche, noch blasse Wirkung der Farben ist hier aber
    der bestmögliche Kompromiss sich widersprechender Wirkungsansprüche...

    Die schwarzen Stämme sind also nicht nur aus thematischem Grund (Strichcode) schwarz
    sondern für die Tiefen-Illusion... (Helldunkel-Kontraste und Fensterblicke)
    HG Klemens
  • KarinDat. 27/11/2016 16:19

    Das Bild gefällt mir sehr gut...den Strichcode finde ich wirklich sehr gut nachzuvollziehen.
    Leider hatte ich den Titel sofort gelesen, sodass ich mir im Nachhinein die Frage stelle, ob ich die Assoziation auch ohne den Titel gehabt hätte.
    Schade, dass ich es nicht mehr prüfen kann. Fänd ich echt gut.

    Mir gefällt es, dass ich das Bild als drei Schichten empfinde. Die Büsche rechts und vorne links bilden für mich durch die Unschärfe die erste Ebene. Mich stören sie nicht...im Gegenteil. Sie bilden durch die "runden" Blätter einen guten Kontrast zu den geraden Stämmen der Bäume.

    Die zweite Ebene sind natürlich die Bäume, die dem Foto zu seinem Namen verholfen haben.
    Sie wünschte ich mir ein bischen schärfer, damit sie noch stärker heraus kommen und den Durchblick nach hinten noch mehr betonen.
    Sie haben kaum Zeichnung, das passt hier sehr gut um die Assoziation zum Strichcode noch zu verstärken.
    Auch gehöre ich nicht zu denen, die unbedingt immer Zeichnung bei solchen Lichtsituationen haben möchte. So wie es ist passt es.

    Die hintere Ebene mit dem herbstlichen Laub ist sehr schön. Man sieht genug um den Rest in seinem Kopf zu ergänzen und sich die wunderbare Landschaft vorstellen zu können, die hinter den Stämmen liegt.
    Allerdings gebe ich Günther darin recht, dass sie gerne etwas farbintensiver bearbeitet sein könnten. Herbst steht für mich für knallige Farben und deutliche Abstufungen der Töne. Vor allem das Rot ist mir ein wenig zu gedämpft.
    Summa summarum aber ein gutes Bild für mich, das auch ohne Rahmen seine Wirkung entfalten kann.
  • KLEMENS H. 27/11/2016 12:38

    @ Fotomama:
    Natürlich war es nicht meine Absicht, dich mit dem Link
    zur Begriffs(er)klärung "Strichcode" zu verwirren, Anette,
    ich wollte dich (und alle Anderen) darauf lenken, dass das ein WAREN-Code ist -
    dass es mir also eben nicht abstrahierend um die reinen Strich-Formen geht... -
    ...alles Weitere ergibt sich daraus -
    umso mehr als der Titel, die Schlagwörter und vor allem die Deutung von Rainer (LIBOMEDIA)
    bereits schon alles sagen...

    Ich hatte im Gegenteil schon die Befürchtung, dass ich viel zu viel Infos
    zu meiner Darstellungsabsicht gegeben habe...

    Wer mich und meine Bilder kennt, weiß,
    dass sehr oft etwas "dahinter steckt", besonders wenn Titel und Titeltext das nahe legen...

    Dass dein Vorschlag in die "andere" Richtung geht,
    ist ja gar nicht "schlimm" sondern eine Bereicherung - auch dafür DANKE !
    HG Klemens
  • Günther Weber 27/11/2016 11:52

    Ich finde diesen Durchblick auf die herbstlichen Farben sehr interessant. Die Assoziation zum Strichcode ist ja naheliegen, aber dass der Förster damit seinen Gewinn ablesen kann, halte ich für ein Gerücht. Da weiß dann nicht nur das Finanzamt Bescheid, sondern auch böse Buben. Nein, diese Information unterliegt dem Datenschutz, so etwas dürfen nur Google und Facebook wissen ;-)

    Zurück zu den herbstlichen Farben. Die hätte ich gerne noch etwas kräftiger gehabt. Und das unscharfe Gebüsch gefällt mir auch nicht so sehr. Das hätte dann mehr im Sonnenlicht stehen müssen, um auch vor dem Strichcode noch leuchtende Farben zu platzieren. Und vielleicht hättest Du etwas mehr abblenden können, um mehr Schärfe in den Vordergrund zu bekommen. Übrigens, 100mm Brennweite und Blende 5,6, da wird Dein Objektiv nicht seine beste Leistung zeigen. Allein deshalb solltest Du versuchen, Blende 8 bis 11 zu nehmen.
    LG Günther
  • Anette Z. 27/11/2016 11:16

    Ok Klemens, jetzt hab ich deine Absicht verstanden. Aber wie man an den Anmerkungen weiter unten sieht, kommt sie nicht so ganz klar rüber. Der Anstoß ist da aber man muss sich schon sehr weit rein denken, um den Bogen zu spannen.
    Da ist die Frage: Wolltest du deine Aussage so tief verstecken? Oder sollte sie eindeutiger sein und dem Betrachter ins Auge stechen?

    So wie ich das Bild sehe, habe ich eine Mischung aus Eindrücken und Konzepten vor Augen, die ich nicht zuordnen kann. Ich habe schon bei meiner ersten Anmerkung lange überlegt und einfach keine zusammenhängende Aussage im Bild gefunden. Nur viele Einzelteile, die ich nicht zusammenbringen konnte:
    Baumstämme, die an einen Strichcode erinnern.
    Eine verträumte Landschaft, die nur noch aus farbigen Eindrücken besteht.
    Laubbäume im Vordergrund, die aber auch den Blick versperren.
    Und jetzt? An der Stelle war Schluss bei mir. Damit kam ich nicht weiter.

    Vielleicht wolltest du einfach zu viel ins Bild bringen. Das führt dann zu Verwirrung weil die Aussage zu schwierig wird. Dann ist es besser, das Bild zu reduzieren. Sich auf eine Aussage zu beschränken, die dann aber klar rüber kommt.

    Das mit deinem link zum Strichcode bei Wikipedia ist ähnlich gelaufen. Du willst mich darauf stoßen, dass es dir nicht um den Strichcode an sich geht. Dass er als Symbol für etwas steht. Und verlinkst eine Seite, wo ich mit Sachinformationen zum Strichcode und seiner Geschichte überschüttet werde. Damit hast du mich in dem Moment erst mal komplett von deiner Absicht abgelenkt. Wenn ich nämlich an der Stelle erst mal den ganzen Artikel lese und verarbeite, bin ich so mit technischen Informationen zu, dass ich gar nicht mehr auf die Metaebene komme und über die tiefere Bedeutung nachdenke. Ich hab gerade anderes zu verarbeiten.

    Von daher wäre mein Tipp für zukünftige Bilder mit Botschaften an dich: Überleg dir gezielt, was die wichtige Aussage ist. Und dann versuch die so deutlich ins Bild zu bringen, dass man sie finden kann. Ohne von vielen anderen Assoziationen und Aussagen abgelenkt zu werden.
    Gruß, Anette
  • KLEMENS H. 27/11/2016 10:37

    @ Fotomama:
    Jetzt muss ich herzhaft schmunzeln, Anette... ;-))
    Ich weiß doch, dass Du das weißt...
    Danke, dass Du dich so intensiv mit meinem Bild auseinander setzst...! ;-))

    @ Fotomama und @ alle:
    Mein Hinweis auf den Strichcode sollte nicht sagen, was er IST (und wie er aussieht)
    sondern WOFÜR er ist, nämlich eine Kennzeichnung für Waren, ein WAREN-Code -

    ...auf die senkrechten, "strichhaften" Fichtenstämme bezogen,
    stellen diese aus einer reinen Nutzer-Perspektive nichts Anderes dar,
    als eine Ware, die man Gewinn bringend verkaufen kann
    bzw. kaufen kann zur Herstellung von allerlei Nutzungsformen,
    wie ich sie beispielhaft in den Schlagwörtern aufgezählt habe...

    "Er sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht... !"
    Der Blick des Nutzers ist - vor lauter "Nutzungs-Strichcodes" - verstellt,
    und nimmt nicht die Schönheit der dahinter liegenden Landschaft wahr...

    Da dieser zweite Aspekt der wesentliche meiner Bildaussage ist,
    kann ich nicht auf die vegetativen Elemente verzichten (Buschwerk) -
    sondern muss sie im Gegenteil mit dem Code "verquicken",
    Bäume sind eben nicht nur reines Holzprodukt -
    auch wenn sie zu diesem Zweck in einem Forst - wie hier - angepflanzt worden sind...

    Wem die "Verquickung" von Code und Natur als irreführend erscheint,
    kann sich ganz auf den Titel verlassen -
    kürzer kann man es - als Denkansatz - nicht sagen... ;-))

    Dein Vorschlag, Anette, geht aber genau in die andere Richtung:
    Die Bäume sollen auf reine Code-Striche reduziert (abstrahiert) werden
    und könnten - wegen des fehlenden kritischen Aspekts -
    genauso gut für eine Werbung der Forstwirtschaft dienen
    oder für Geld-Anlage-Produkte (Waldaktien) werben...

    Rainer (LIBOMEDIA) hat den Grundgedanken erkannt und treffend formuliert -
    danke, Rainer !
    HG Klemens
  • Anette Z. 27/11/2016 9:03

    Klemens, mir ist durchaus klar, was ein Strichcode ist. Und ich glaube, den Anderen ist das auch klar. In deinem Bild besteht er aus den senkrechten Baumstämmen der Nadelbäume. Und da sind die Laubbäume im Weg. Deshalb kommt die Assoziation nicht so wirklich gut rüber.

    Ich hätte da einen Tipp, wie du den Barcode aus Bäumen besser hinbekommen kannst: Such die einen Nadelwald, wo nichts vor den Baumstämmen ist. Dann hast du einen "reinen" Barcode ohne Störungen.
    Noch reiner wird der Barcode, wenn du gegen den Himmel fotografierst oder den Hintergrund so weit aufhellst, dass der tatsächlich weiß erscheint. Probier doch mal, die Abstraktion auf die Spitze zu treiben und mach tatsächlich ein Bild von Baumstämmen, die schwarz sind vor einem weißen Hintergrund. Dann hast du ein abstraktes Foto von einem Baumstamm-Strichcode.
    Gruß, Anette
  • KLEMENS H. 27/11/2016 0:16

    @ Fotomama:
    Ich glaube, Anette, wir meinen verschiedene Dinge,
    wenn wir von Strichcode (bzw. Barcode = dasselbe) reden... -
    den Strichcode beziehe ich auf die senkrechten Baumstämme !

    @ Fotomama und @ alle, zur Erinnerung:
    ...und das ist der Strichcode, er kennzeichnet Waren...:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Strichcode
    HG Klemens
  • Anette Z. 26/11/2016 21:09

    Ich sehe durchaus die Verbindung mimt Barcode. Allerdings stören mich dabei die belaubten Bäume im Vordergrund.
    Was ich mag, ist der farbige Wald im Hintergrund. Das hat durch die Bäume davor etwas abstraktes. Besonders mag ich den linken Teil, wo sich die Farben sehr eng abwechseln.
    Mit den Stämmen im Vordergrund kann ich eher weniger, weil die sehr dunkel sind und mit die klare Struktur fehlt.
    Schade aber nicht zu ändern.
    Gruß, Anette
  • el len 26/11/2016 18:37

    Wow, das ist klasse, toller Effekt!
    lg ellen
  • KLEMENS H. 26/11/2016 13:12

    @ T Reinhard:
    ...doch, Thomas, für einen schönen Ausblick würde ich das machen -
    und dann für meinen Kachelofen verwenden... ;-))

    @ T Reinhard und @ alle:
    Ich habe ja nichts gegen die Verwendung von Holz als nachhaltigen Energieträger -
    im Gegenteil... -
    hier geht es aber um die Sichtweise mancher Menschen,
    um deren Blick in die Landschaft...

    @ T Reinhard:
    Bei uns im Weserbergland gibt es - vom Köterberg abgesehen - keine kahlen Berge -
    dafür haben wir Aussichtstürme, von denen aus man über die Bäume hinweg schauen kann - ;-))
    zum Beispiel vom Turm bei Silberborn aus:
    Über die Wipfel gleitet...
    Über die Wipfel gleitet...
    KLEMENS H.

    LG Klemens
  • KLEMENS H. 26/11/2016 0:25

    @ Elke:
    ...wobei es hier eigentlich heißen müsste:
    "Die (schöne Tal-) Landschaft vor lauter Bäumen nicht sehen können..."
    - was genau meiner Intention entspräche...
    HG Klemens