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Stumpfkrokodil

Das Stumpfkrokodil
Das Stumpfkrokodil (Osteolaemus tetraspis) ist ein Vertreter aus der Familie der Echten Krokodile und bildet hier den einzigen rezenten Vertreter der Gattung Osteolaemus. Es ist im westlichen Afrika zu Hause. Das Stumpfkrokodil kann bis zu 190 cm lang werden und gehört zu den wenigen kleinen Krokodilarten. Seinen Namen hat es aufgrund seiner stumpfen (platten) Schnauze bekommen. Das Stumpfkrokodil gehört zu den kleineren Krokodilarten. Auffällig ist die starke Panzerung, die aus schweren Rücken- und Nackenplatten besteht. Auch die Augenlider dieser Art sind verknöchert und auch die Bauch- und Seitenschilde sind durch Hautknochen verstärkt. Ausgewachsene Stumpfkrokodile sind einheitlich dunkel gefärbt, als Jungtiere besitzen sie eine Zeichnung aus schwarzen Querbändern sowie eine seitliche gelbe Zeichnung, der übrige Körper ist dunkelbraun. Wie das Westafrikanische Panzerkrokodil (Mecistops cataphractus) lebt auch das Stumpfkrokodil im Westen Afrikas im Süßwasser und seine Verbreitung beschränkt sich hier auf die tropischen Bereiche. Heute nimmt man an, dass zwei große Populationen der Art existieren. Die erste lebt im Gebiet von Senegal bis Angola, die zweite von Nordost-Zaire bis nach Uganda, genauere Daten fehlen allerdings. Als Lebensraum bevorzugen diese Krokodile offenbar flache, langsam fließende Wasserläufe und Überschwemmungsflächen. Berichte über Funde im Brack- oder Salzwasser gibt es nicht. Stumpfkrokodile legen für die Eiablage Hügelnester aus Pflanzenmaterial an, ihre Gelege bestehen meistens aus weniger als 20 Eiern. Die Nahrung der Stumpfkrokodile besteht hauptsächlich aus Weichschildkröten, Fischen, Krebstieren und Fröschen. Sie sind nachtaktive Jäger und verbringen anders als die meisten anderen Krokodile nur sehr wenig Zeit beim Sonnen.
In Gabun existieren in einem Höhlensystem eine besondere Klade von Stumpfkrokodilen. Diese wurden erst 2008 entdeckt. Sie sind fast blind, orange gefärbt und ernähren sich von Fledermäusen. Die Abspaltung der Population soll bereits vor einigen tausend Jahren erfolgt sein, der Genpool ist jedoch sehr klein, was für eine hohe Mutationsrate sorgt. Die Gesamtanzahl der Tiere wurde auf unter 50 Exemplare geschätzt.

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Dossier Natur / Zoos
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Exif

APN ILCE-6000
Objectif E 30mm F3.5 Macro
Ouverture 9
Temps de pose 1/60
Focale 30.0 mm
ISO 4000