Syrien 1992 - Omayyaden Moschee Damaskus

Syrien 1992 - Omayyaden Moschee Damaskus

Die Römer errichteten hier 31 BC ihren Jupitertempel.

Ende 4. Jh. Wurde der Tempel ersetzt durch eine christliche Kirche nachdem die Römer das Christentum als Staatsreligion erklärt hatten. Die Kirche wurde Johannes den Täufer geweiht.

Nachdem die Araber das Gebiet erobert hatten, geriet sie zwar in moslemischen Besitz, doch die Christen durften sie weiterhin behalten.

Daraufhin benutzten die Muslime den Ostteil, die Christen den Westteil. Beide verehrten Johannes, dessen Haupt in einem kleinen Tempel innerhalb des Betsaales aufbewahrt wird. (Johannes der Täufer wird von den Muslimen als Vorläufer des Propheten Mohammed verehrt.)

Walid I. ließ 705 die Kirche abreißen und durch eine Moschee ersetzen, deren Bauplan allerdings dem byzantinischen treu blieb.

Die Omayyaden- Moschee wurde als ewige Baustelle berühmt, denn seit ihrer Errichtung baute man stets entweder um oder neu auf.

Im von Arkaden gesäumten Innenhof fällt unter anderem ein kleiner, ebenfalls mit Mosaiken reich verzierter Kuppelbau auf acht antiken Säulen auf. Er ist das achteckige „Schatzhaus“.
Wenn Christen früher das Heiligtum von Johannes dem Täufer besuchen wollten, tolerierten dies die Muslime zwar, doch die Christen mussten eine Abgabe entrichten, die hier zwischengelagert wurde. (© Martin Kessler)

Frauen, auch Touristen, dürfen die Moschee nur besuchen, wenn sie mit einem Chador bekleidet sind.

Wie euch sicher schon aufgefallen ist gab es 1992 nur wenige Touristen in Syrien.