Szenen aus der Zone X
Nahezu jede größere Stadt der DDR hat einen sowjetischen Ehrenfriedhof aufzuweisen, der an die gefallenen Rotarmisten des Zweiten Weltkriegs erinnern soll. Mit der Wende verschwand von vielen der Rote Stern und der Zahn der Zeit tat sein zerstörerisches Werk. Die Existenz der Mahnmale und Friedhöfe - sie sind rechtlich gesehen getrennte Bereiche - ist jedoch auch künftig gesichert. Mit dem Abzug der Westgruppe der russischen Streitkräfte wurde eine Vereinbarung zwischen den Regierungen geschlossen, nach der die Kriegsgräber und Denkmale nur nach Rücksprache mit der Russischen Förderation umgesetzt und verändert werden dürfen. Immerhin ist es leichter als früher: Das Auswärtige Amt hat sich 1998 mit der Russischen Botschaft geeinigt, dass betroffene Gemeinden sich direkt mit der Botschaft in Verbindung setzen müssen, wenn es um die Umgestaltung der russischer Grabanlagen gehe. Hintergrund: Zuvor war jedes Mal ein diplomatischer Notenwechsel nötig gewesen, und die Anträge blieben bis zueinem Jahr liegen.
Sowjetischer Ehrenfriedhof in Teterow
Canon EOS 350d, EF 18-55, Speedlight 580EX
Reimund List 26/07/2007 17:05
Mit deutschen Soldatenfriedhöfen in der Sowjetunion hatte man diese Sorgen nie, die wurden noch vor 1950 fast alle umgeackert.R.