Tai Chi
Kornweihe, unausgefärbtes Männchen, bei der Morgengymnastik.
Die Weihen, wie auch andere vorrangig mäusejagende Arten, haben morgens noch viel Zeit zum Dösen und zur Körperpflege, da auch ihre Beutetiere erst später erhöhte Aktivität zeigen.
Da kann dann jede Feder noch einmal glattgeknabbert werden mit dem Schnabel und schließlich wird ihr ordentlicher Sitz in der Flugfläche mit dieser Streckbewegung wieder sichergestellt.
Dazu strecken alle Greifvögel ein Bein nach schräg hinten aus, legen den gespreizten Schwanz auf der Seite darüber und ziehen dann den ausgebreiteten Flügel darüber in Form.
Dann das selbe auf der anderen Seite, Schütteln und fertig.
Dabei kann man hier gut die noch vielen zweifarbigen dunkleren Federn der Oberseite sehen, wie sie das zweijährige Männchen wohl immer und manchmal noch das dreijährige hat, bevor das gleichmäßig silbergraue Gefieder erwachsener Männchen erreicht ist.
Dieser Vogel ist ein single, der wohl im selben Feld genächtigt hatte, wo ca. 150m hin die Wiesenweihen ihren Brutplatz haben.
Sicher kennen die ihn auch, da Vater Wiesenweih ihn mehrfach nah genug überflog, ohne dass ihn seine Anwesenheit gestört hätte.
Rohrweihen dagegen würden so nah bei in jedem Falle angegriffen und vertrieben.
Helga Amh 16/08/2009 11:30
Deine Beschreibung der *Morgengymnastik* der Kornweihe ist zugleich sehr interessant als auch köstlich! zu lesen!Lg Helga
Susan Milau 09/07/2006 13:56
Er scheint dich wirklich nicht bemerkt zu haben - ein schöner Einblick in das Leben dieses Vogels.LG Susan
Rui Yin 14/06/2006 16:05
hoho, ich lerne gerade taiji, also bei gelegenheit haette ich wirklich lust zusammen mit dem vogel taiji zu ueben.. :)liebe gruesse, rui
Loek van de Leur 14/06/2006 11:05
klasse Bild, leider etwas entfernt