† Bernd Niedziolka


Premium (World), Marschacht

Takelage des Hochseekutters PRÄSIDENT FREIHERR VON MALTZAHN

Die PRÄSIDENT FREIHERR VON MALTZAHN wurde 1928 bei Sietas in Cranz für die Fischer Fock und Holst erbaut. Seinen Namen erhielt das Schiff nach dem Präsidenten des Fischereiverbandes Rügen, der in Ausübung seines Berufes bei einem Flugzeugabsturz den Tod fand. Die beiden Fischer waren Schwager und wohnten auch unter einem Dach. Den Kutter betrieben sie in Mackerschaft. Aber es kam zur Zwangsversteigerung und die MALTZAHN ging an den Cuxhavener Seefischer Jonny Lohse. Das war 1933 und Jonny Lohse blieb für 28 Jahre der Besitzer. 1933 hatte das Schiff auch einen neuen Motor bekommen. 1936 wurde die Bünn dicht gemacht und statt dessen ein Eisraum eingebaut.
Während des Krieges wurde die MALTZAHN, die das Fischereizeichen NC 274 führte, samt seiner Besatzung zur Marine eingezogen. Das Schiff wurde zur Minenbekämpfung in der Ostsee eingesetzt. Als die Deutsche Wehrmacht kapitulierte, befand sich die PRÄSIDENT in Cuxhaven in der Werft und entging so dem Schicksal, eine Kriegsbeute zu werden. Nun fuhr man wieder auf Fischfang und ab Ende der fünfziger Jahre auf Thunfisch in die Nordsee. 1961 starb Jonny Lohse und zwei Jahre später ging der Kutter an den Wischhafener Yachtclub, der ihn aber bald an Spree-Segler nach Berlin weitergab. Die sägten den Pitchpine-Mast ab und entfernten auch den Loskiel. In Berlin wurde das Schiff ausgeschlachtet samt des schönen alten Mahagonilogis, und dann war wohl das Geld alle. Drei Jahre später lag der Kutter wieder in Wischhafen. Dort fiel er eines Tages bei Ebbe um und lief voll.

Hochseekutter PRÄSIDENT FREIHERR VON MALTZAHN
Hochseekutter PRÄSIDENT FREIHERR VON MALTZAHN
† Bernd Niedziolka

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Dossier Hamburg Hafencity
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Exif

APN NIKON D750
Objectif Sigma 28-105mm F2.8-4 Aspherical
Ouverture 3.3
Temps de pose 1/4000
Focale 48.0 mm
ISO 560

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