Tantalos
Im Original klingt das so:
„Auch den Tantalos sah ich, mit schweren Qualen belastet.
Mitten im Teiche stand er, den Kinn von der Welle bespület,
Lechzte hinab vor Durst, und konnte zum Trinken nicht kommen.
Denn so oft sich der Greis hinbückte, die Zunge zu kühlen;
Schwand das versiegende Wasser hinweg, und rings um die Füße
Zeigte sich schwarzer Sand, getrocknet vom feindlichen Dämon.
Fruchtbare Bäume neigten um seine Scheitel die Zweige,
Voll balsamischer Birnen, Granaten und grüner Oliven,
Oder voll süßer Feigen und rötlichgesprenkelter Äpfel.
Aber sobald sich der Greis aufreckte, der Früchte zu pflücken;
Wirbelte plötzlich der Sturm sie empor zu den schattigen Wolken.“
– Aus der Odyssee, 11. Gesang, 582–592, nach der Übersetzung von Johann Heinrich Voß, Wikipedia.
Schoenwolf 19/09/2017 22:34
Tolle surreale und künstlerische Arbeit von dir! Tantalos kannte ich bisher nicht, aber deine Inszenierung plus Text, finde ich großartig!LG - Wolfgang
Manfred Corte 17/09/2017 23:34
sicher eine komplizierte Montage - eine Fleißarbeit .... Anerkennung! Der hybride Robot-Vogel - sind wir denn schon so weit? Düstere Utopie ....Dystopie ....Davina02 17/09/2017 21:26
An Tantalos-Qualen kann ich mich erinnern! Der arme Vogel tut mir leid, hast du sehr glaubwürdigt konstruiert!LG Angela