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Tanzmariechen im Kölner Straßenkarneval

Tanzmariechen im Kölner Straßenkarneval

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Günter Walther


Premium (World), Köln

Tanzmariechen im Kölner Straßenkarneval

Das Tanzmariechen ist eine auf die früheren Marketenderinnen zurückgehende traditionelle Figur im Karneval und kam zunächst nur im Rheinland vor. Gleichbedeutende Bezeichnungen sind Funke(n)mariechen oder Regimentstochter (z. B. bei Prinzen-Garde oder Ehrengarde im Kölner Karneval).

Die typische Kleidung ist oft der Oberbekleidung an Uniformen aus dem 18. Jahrhundert angelehnt: Dreispitz, Perücke, Uniformjacke. Viel später kamen ein kurzes Röckchen (oft plissiert) und darunter Petticoat, Strumpfhose und weißes Spitzen- oder Rüschenunterhöschen hinzu.

Die Tanzmariechen-Rolle wurde anfangs von einem Mann dargestellt und erst unter dem Regime der Nationalsozialisten von weiblichen Tänzern übernommen, um homosexuelle Anspielungen, die damals politisch unerwünscht waren, auszuschließen. Diese Tänzerinnen üben in Karnevals- oder speziellen Gardetanzvereinen.

Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Tanzmariechen

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