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Torsten Hoehling


Premium (Basic), Duisburg

Tausendfensterhaus

Die Fassade des ‚Tausendfensterhaus‘ – ein historischer Bau, der in den 1920er Jahren als Verwaltungsgebäude der Stahlindustrie in direkter Nachbarschaft zum weltgrößten Binnenhafen entstanden ist, wird in ‚gelebte Lichtzeichen‘ getaucht. Diese Zeichen werden fragmentarische Sätze und Wörter von Ruhrorter und Duisburger Bewohnerinnen und Bewohnern sein.
Sprache, Schrift und Licht befördern, verdichtet in individuell gewählten Worten, nach außen, was Menschen mit ihrem Hafen verbinden und wie sie ihn erleben. Die sich verändernde Licht-Wort-Projektion wird die vorhandene Architektur des ‚Tausendfensterhauses‘ immer wieder in neue Formen verwandeln. Manchmal werden die Worte lesbar und erfahrbar sein, manchmal sind sie durch die angeordnete typografische Gestaltung als Einzelwort gar nicht mehr erkennbar. Oder sie legen sich als Netz oder Form über das Gebäude und nehmen in großen Buchstaben die Fassade des Gebäudes ein.
Durch die Einbindung der Menschen wird die Wort-Licht-Projektion zu einer experimentellen Gedankenspiegelung. Persönliche Geschichten werden in den öffentlichen Raum projiziert, von den Menschen aufgenommen und mit individuellen Vorstellungen, Werten, Phantasie und Imagination reflektiert. So kann in dem Licht-Wort-Spiel für die Betrachtenden ein Assoziations-raum mit ganz individuellen Erinnerungen entstehen.
Für die künstlerische Arbeit hat Sigrid Sandmann Menschen aus Ruhrort und Duisburg zu Wort kommen lassen und ihre Aussagen zu einem bedeutsamen Teil der Lichtprojektion gemacht

Quelle "www.duisburger-akzente.de

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