TDPP1_VERUNO_UNI_TOTEM_2019
Und auf der Haupt-Bühne geht es dann nahtlos und komplex mit dem UNIVERSAL TOTEM ORCHESTRA sehr interessant weiter. Heute ist der Tag des Jazzigen, Außergewöhnlichen, Stilübergreifenden, des Fusionierenden. Und hier wird es mit der ausgebildeten spanischen Opern-Sängerin Ana Torres Fraile richtig kräftig symphonisch, ich würde sogar behaupten zeuhlesk, zappalig, operettenhaft. Seit 1995 in mehr als zwei Jahrzehnten mit Rituale Alieno (1999), The Magus (2008), Mathematical Mother (2016), nur ganze drei Alben bei Black-Widow, aber alle mit romanischen Gesängen und sehr beachtet bei den Zeuhl/Rio-Jüngern in der europäischen, progressiven Szene. Gründer UTO Giorgio Golin ist Schlagzeuger und seit 1997 der Schrittmacher in dieser ungewöhnlichen Fusion-Formation. Der Mitgründer Giuseppe Buttiglione hat seinen Bass hier bei den Grenzgängern an den Nagel gehängt, er ist heute dessen Promoter und Administrator und ist weiterhin bei der ebenso lange existierenden Zeuhl-Band RUNAWAY TOTEM sehr aktiv. Bei beiden Formationen steht der prägnante Gesang im Vordergrund. Auch hier wird es heute sehr deutlich. Aber durch die gute und passgenaue Instrumentierung und das präzise Zusammenspiel der Akteure wird diese schwere Kost gut verdaulich. Es sind so früh noch nicht die großen Massen vor der Bühne, aber die sich mit mir dort eingefunden haben sind interessiert und werden mit einem sehr guten ungewöhnlichen Vortrag belohnt. Mit den aktuellen Mitstreitern Fabrizio Visentini (Bass), Fabrizio Mattuzzi (Tastengeräte), Daniele Valle (Gitarren), Antonio Fedeli (Saxofone) wird besonders das von ihnen selbst eingespielte Material des aktuellen Albums präsentiert. Ich fand es im Ablauf des Tages passend, besonders, sehr kurzweilig und unterhaltsam. Diese Meinung teilte ich mit vielen anderen und auch mit einigen Fachleuten aus dem Camp, die es ebenso gesehen haben. [Der SchoTTe]
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