Tempo
Wer kennt sie noch?
Die Kleintransporter der Marke Tempo!
Die Vidal & Sohn Tempo-Werk GmbH mit Sitz in Harburg wurde 1928 gegründet, um Lieferwagen zu bauen. Aufgrund eines Gesetzes von 1928 durften Kraftfahrzeuge mit weniger als vier Rädern und einem Hubraum von weniger als 200 Kubikzentimetern ohne Führerschein gefahren werden und waren steuerfrei. Deshalb gab es eine große Nachfrage nach entsprechenden Fahrzeugen.
Gemeinsames Konstruktionsprinzip der Lieferwagen war, alles für den Antrieb Notwendige im Fahrerhaus unterzubringen, sodass man in der Wahl des Aufbaues freie Hand hatte. Entsprechend vielfältig war das Angebot an Sonderaufbauten für Spezialtransporte und Kommunen.
Ab 1933 wurden neben dem Dreirad, das jetzt ein geschlossenes Führerhaus vor der Ladepritsche hatte, auch vierrädrige Cabriolimousinen und Lieferwagen mit Kastenaufbau hergestellt.
Parallel zum Hanseat kamen die Tempo-Vierradlieferwagen Matador und Wiking (Spitzname: „Fischmaul“) in das Programm. Die ersten Matadore von 1949 (deren Frontpartie Kritiker gelegentlich mit dem Gesicht eines Boxerhundes verglichen) wurden von 25-PS-VW-Industriemotoren angetrieben, die das Tempo-Werk direkt von VW bezog. Da Tempo es versäumt hatte, einen langfristigen Liefervertrag abzuschließen, konnte der Generaldirektor von VW, Heinz Nordhoff, 1952 die Lieferung dieses Motors an das Konkurrenz-Unternehmen kurzfristig einstellen.[7] Daraufhin wurde der Matador statt mit dem Vierzylinder-Boxermotor von VW wahlweise mit einem Dreizylinder-Zweitaktmotor (672 cm³) oder einem Viertaktmotor (1092 cm³, 34 PS) angeboten, beide von Ing.-Büro Müller in Andernach. 1953 kam der Wiking auf den Markt, ein 3/4-Tonner (bis 850 kg Nutzlast) mit 452-cm³-Zweitaktmotor (17 PS) von Heinkel, der bis 1955 gebaut wurde. Auch die Vierradtransporter hatten Frontantrieb. Der auf dem Wiking basierende Rapid war ein achtsitziger Kleinbus,[8] der von 1957 bis 1963 gebaut wurde. Der Rapid wurde von einem Motor mit 948 cm³ und 25 kW (34 PS) angetrieben, den die Austin Motor Company zulieferte und selbst im A35 verwendete. Auf Basis des Matador gab es einen Verkaufswagen, dessen Besonderheit ein absenkbarer Wagenboden war, sodass die Stehhöhe für den Verkäufer ausreichend groß und ein Kontakt mit dem Kunden auf Augenhöhe möglich war.
Willi Branke 22/08/2018 22:44
Erinnerung an meine Kindzeit erwacht. Der knatternde Motorklang ist mir noch präsent. Meine Großtante transportierte damit die Waren von den Markthallen Köln, Bonner Straße, zu ihrem Geschäft am Friesenplatz. Es war witzig, Tante mit Dreirad-Tranporter. Da war noch Muskelarbeit angesagt.Gruß Willi
AMABU 22/08/2018 21:27
Nostalgie purKlasse
LG AMABU
Rolf Paul Fütterer 20/08/2018 21:04
Nachdem ich im Internet gegoogelt habe, kann ichdeine Frage beantworten. Ja, solch ein 3-rädiger Kleintransporter ist in meinen Kindertagen öfter
in Heiligenstadt zu sehen gewesen.
VLG Rolf
Leider geht mein Festnetz noch immer nicht!
Willbär 19/08/2018 12:46
Klasse Aufnahme von dir! ..und wir können wieder etwas dazulernen!..aber mit den Markenrechten gab es da wohl schon Überschneidungen - die Taschentücher gibt es ja auch schon ewig! LG WillbärT. Schiffers 18/08/2018 21:46
cooles detail...und als i-tüpfelchen die löcher im blech..tinoKarla M.B. 18/08/2018 9:34
Prima Detailaufnahme...aber bei Tempo denke ich auch erst mal nur an Taschentücher... ;o))LG Karla
Nicola Gehrt 17/08/2018 23:09
Die kannte ich nicht, ich kenn nur TempotaschentücherLg Nicola
Vitória Castelo Santos 17/08/2018 21:56
Super schön und gut.LG Vitoria
mcrefrigerator 17/08/2018 21:48
Mein Schwiegervater hatte eine mechanische Werkstatt und war auf Sonderanfertigungen und Oldtimerreparaturen spezialisiert. In dessen Werkstatt bin ich den von Dir beschriebenen Modellen schon begegnet. ansonsten hätte ich, wie wahrscheinlich die Meisten, auch nur Taschentücher mit dem Begriff in Verbindung gebracht...Gruß, Rolf
Achim57 17/08/2018 21:16
Das gefällt mir,schönes Motiv und Foto !Gruß,Achim