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Angelika Marko


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Tetreader

Tetraeder (Bottrop)
aus Wikipedia

Das Haldenereignis Emscherblick, kurz Tetraeder, ist ein in Form einer dreiseitigen Pyramide erbauter und frei begehbarer Aussichtsturm auf der Halde Beckstraße in Bottrop-Batenbrock. Die etwa 50 m hohe Stahl-Konstruktion ruht auf vier 8 m hohen Betonpfeilern und befindet sich auf der Kuppe der ca. 120 m hohen Halde (NN)[1]. Die Halde hat eine Prominenz von etwa 90 Metern zum Umgebungsniveau. Bei klarer Sicht kann man das Wahrzeichen der Stadt Bottrop vom Essener Hauptbahnhof aus erkennen.

Die Konstruktion wurde im Jahre 1995 vom Architekten Wolfgang Christ aus Darmstadt und den Ingenieuren Bollinger und Grohmann aus Frankfurt entworfen und errichtet. Sie besteht aus 210 Tonnen Stahl und Rohren in einer Länge von 1,5 km. Die Stahlkonstruktion ruht auf vier Stahlbetonsäulen, so dass sie vom Boden abgesetzt ist und besonders nachts, wenn das Tetraeder beleuchtet wird, einen schwebenden Eindruck macht. Der Düsseldorfer Künstler Jürgen LIT Fischer hat das Beleuchtungskonzept entwickelt.

In die Hauptkonstruktion sind Treppen und in verschiedenen Höhen Aussichtsplattformen eingehängt: Die erste Plattform in 18 m Höhe erreicht man über eine als Hängebrücke gebaute Treppe, steil hinauf geht es zur zweiten Plattform in 32 m Höhe. Die dritte Plattform in 38 m Höhe besteht aus einem Ring mit 8 m Durchmesser, welcher eine Neigung von 8° aufweist; sie ist über eine Wendeltreppe zu erreichen. Das Gebilde ist an Stahlseilen beweglich in der Konstruktion aufgehängt, dadurch kann es bei stärkerem Wind zu Schwankungen kommen. Die Plattformen und Treppen bestehen aus Lichtgittern und Lochplatten mit freiem Blick nach unten


Die Halde selbst ist durch ein dichtes Wegenetz erschlossen und kann in verschiedenen Steigungswinkeln erklommen werden. Der direkte Weg nach oben führt über eine Treppe mit 387 Stufen. Der Berg besteht aus taubem Gestein, was auf der unbepflanzten Gipfelfläche sehr schön wahr genommen werden kann. Vier Panoramatafeln beschreiben Details der Aussicht über das Ruhrgebiet. Auf der Nachbarhalde befindet sich als weitere Attraktion das Alpincenter Bottrop.

Das Tetraeder ist aufgrund der exponierten Lage und Höhe eine wichtige Landmarke der Region. Von oben hat man einen weiten Rundblick über das Industrierevier Ruhrgebiet. Verschiedene Ruhrgebietshalden verfügen über ähnliche Installationen und dienen heute als Aussichtspunkte. Bei guter Sicht ist der etwa 40km entfernte Rheinturm in Düsseldorf zu erkennen.


Von 2004 bis Anfang 2009 waren auf der weitläufigen Schotterfläche am Fuße des Tetraeders mehrere große figürliche Darstellungen von „Aliens“ entstanden, die nur aus der Vogelperspektive (also beim Blick vom Tetraeder) als solche zu erkennen waren. Der Bottroper Fred Fischer hatte diese durch jahrelange händische Anordnung der verschieden gefärbten Schottersteine geschaffen

Nach Intervention des Architekten Christ, der seine ursprüngliche künstlerische Intention durch die „steinernen Störenfriede“ in erheblichem Maße beeinträchtigt sah, forderte der für das Tetraeder verantwortlichen Regionalverband Ruhr (RVR) im Jahr 2008 ein Gutachten an, welches diese Ansicht stützte. Die Ödnis der großen grauen Schotterfläche sei künstlerisch beabsichtigt und werde durch die Figuren gestört. Am 18. Februar 2009 wurden die Figuren durch Umverteilung mit einem Bagger entfernt.

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