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Swiny


Free Account, München

the mind machine

… zweckentfremdet …

Irgendwann, in nicht allzu ferner Zukunft, werden wir direkt mit Hilfe einer Schnittstelle (z. B. im Nacken) über das Netz mit Maschinen (Browser/Servern) verbunden sein. Unser Leben wird sich überwiegend in dieser digitalen, eigentlich nicht realen (aber von uns geschaffenen) Welt abspielen. Ist es das, was wir wollen?

zweckentfremdet

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Hierbei handelt es sich um ein Fotoprojekt mehrerer Mitglieder.
Jeder, der mitmachen will, ist herzlich eingeladen.
Mehr dazu - Fight-Club

Thema für den 15.10.2016: zweckentfremdet
Thema für den 22.10.2016: Das habe ich noch nie fotografiert.
***

Hier geht es zur Themenabstimmung:
http://www.ja-nein.com/umfrage-11653



Im Fight-Club geht es darum, jede Woche zu einem vorgegebenen Thema eine Idee und ein Bild zu entwickeln. Wir haben Spaß daran, uns vom Wochenthema inspirieren zu lassen, kreativ zu werden und am Ende unsere Ergebnisse zu vergleichen. Wie das genau geht, wird auf unserer Profilseite beschrieben.
Leider gibt es immer wieder Leute, die dort nicht nachlesen und einfach irgendwelche Bilder verlinken. Deshalb sind wir irgendwann dazu übergegangen, Archivbilder, die im Fight-Club landen, auszublenden. Dabei gibt es eigentlich nur eine wichtige Regel: Bildidee und Bild müssen neu zum Thema entwickelt sein.

BILDER, DIE VOR DER THEMENBEKANNTGABE ENTSTANDEN SIND, SIND HIER FALSCH.


Commentaire 20

  • hexe adriana 17/10/2016 19:36

    der blanke horror.... perfekt gebastelt!
    lg
  • Fotobock 17/10/2016 17:04

    Ferngesteuert.... sind wir das nicht schon oft heute auch? Gute Idee. lg Barbara
  • Petra Lubitz 17/10/2016 15:17

    Klasse Composing-Arbeit!
    Und leider wirst du mit deiner Vision recht bekommen und die Frage, ob wir das wollen, kommt wohl viel zu spät ...
    Gruß Petra
  • seanachie 17/10/2016 10:42

    2 mal 3 macht 4 widdewidde wit und 3 macht neune, wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt.
    ???

    Bild und Text zeigen eine Horrorvision, die ich ungern im Kopf haben will.
    Wie Anette schon sagt, sind wir bereits mitten drin in der virtuellen Welt. Man sollte aufpassen, dass es im angemessenen Verhältnis bleibt. Was da angemessen ist, muss wohl diskutiert werden.
    LG, seanachie
  • Macrone 16/10/2016 21:42

    Eine spannende Diskussion hast Du hier mit Deiner Arbeit angestoßen. Allein das zeichnet sie schon aus. LG Annette
  • Norbert REN 16/10/2016 12:36

    Eine Brille zum Abtauchen in virtuelle Welten gibt es ja schon, wir sind also schon auf einem "guten" ?? Weg.
    Gebrauch und Missbrauch liegen dicht beieinander, und wir sollten die Kontrolle behalten.
    Die Arbeit gefällt mir, hat aber auch schon wieder Suchtpotential. :-)
    LG. Norbert
  • Anette Z. 16/10/2016 12:02

    Ist die Zukunftsmusik eine Horrorvision? Geht es darum, am Ende glücklich damit zu sein? Oder muss man uns vor uns selbst schützen? Gute Frage.
    Wir sind ja heute schon sehr weit in der virtuellen Welt. Wichtig ist dabei, den Bezug zur Realität nicht zu verlieren. Die Frage ist: Was ist echt?
    Ich meine: jetzt mal ernsthaft… Wir sitzen alle am Wochenende vor dem Rechner und schreiben Anmerkungen in einem virtuellen Club zu Bildern von Leuten, die wir gar nicht kennen. Zu einem Thema, das per onlineabstimmung mit Mouseclick gewählt wurde. Wo ist der Unterschied?
    Wenn ich den Austausch über die FC nicht hätte – ich hätte niemals so viele herausragende, gleichgesinnte Fotografen gefunden. Und garantiert nicht so viel gelernt. Ist es das jetzt wert? Oder fängt es schon da an, wo wir alle die Welt nur noch durch den Sucher sehen statt in der Realität? Es gibt Leute, die umschreiben mein Hobby so.

    Das Bild ist übrigens toll gemacht. Das wirkt tatsächlich wie ein Datentunnel mit vielen, gleich gemachten Cybermenschen darin. Toll in der Ausführung und der Symmetrie. Hier würde mich echt ein making-of interessieren.
    Gruß, Anette
  • petra hoppe 16/10/2016 11:32

    nee das wäre nichts für mich und ich will das auch nicht erleben, neeeeeee ;o)
    glg petra
  • Anne Thomas 16/10/2016 11:14

    dann zweckentfremden wir uns selbst...
    Die grafische Umsetzung deiner Idee finde ich sehr gelungen. Technisch, Kühl, der Mensch verschwindet fast.
    lg Anne
  • LIBOMEDIA 16/10/2016 10:54

    Nein, das wollen wir nicht.
    Dein Bild strahlt schon ein bisschen von dieser Kälte aus. Obwohl es durch die geometrischen Formen ganz harmonisch wirkt.
    lg*Rainer
  • Inge Striedinger 15/10/2016 23:34

    Ich sehe ein schönes Fraktal mit einem Kopf der sich vorschriftsmässig wiederholt (selbstähnlich) - ich frage mich, wie das Bild entstanden ist. Sehr interessant!
    LG Inge
  • Swiny 15/10/2016 23:08

    Ja Maria, Du hast Recht. Wir sind schon jetzt mit dem Netz verbunden. Die Betonung lag auf "direkt". Vielleicht kam es nicht so deutlich rüber. Ich habe daher meinen Text um den Zusatz "... direkt mit Hilfe einer Schnittstelle (z. B. Nacken) " erweitert.
    Die technische Entwicklung schreitet so schnell voran. In absehbarer Zeit werden wir den Umweg Computer oder Smartphone umgehen und unseren Körper/unser Gehirn direkt mit Servern verbinden. Dies hat zwar seine Vorteile. Wir können z. B. schnell und direkt fremde Sprachen übersetzen, haben die Straßenkarte vor dem inneren Auge. Aber wie wir auf die Technik zu greifen, kann die Technik (womöglich auch gesteuert von Unternehmen und Konzerne) auch auf uns zugreifen und uns manipulieren.Stärker als heute.
    Vor Kurzem durfte ich mit einer VR-Brille in eine andere Welt eintauchen. Ich muss gestehen, dies war ein echt überwältigendes Gefühl. Man kommt sich fast vor, als wäre man dort.
    Nun stell Dir vor, das Erlebnis wird Dir direkt ins Gehirn gepflanzt wie in dem Film "Total Recall". Realität und Fiction verschwimmen. Wollen wir dann noch in die "fade" Wirklichkeit zurück?

    Ja, eine neue Technologie bringt viele Vorteile. Aber wir müssen uns mit ihr auch kritisch auseinander setzen.
    LG Swiny
  • Christian Dolle 15/10/2016 22:57

    Sieht echt spannend aus. Super gemacht.
  • Maria Kaldewey 15/10/2016 22:38

    Wir sind ja schon jetzt und hier über das Netz verbunden. Sonst könnten wir uns nicht über unsere Fotos hier austauschen. Was wir hier gerade tun, wäre das dein Morgen für mein Gestern gewesen. Damals. Als der Roman "1984" ein Zukunftsvision war. Und heute 2016 appen und zappen alle. Es ist eine sich rasant verändernde Welt. Und wir wollen hoffen, dass wir alle Individuen bleiben, die sich ihrer als solche bewusst sind. Ein Netz im Kopf möchte ich nicht.

    Eine tolle Fotoarbeit, die uns daran erinnert, unseren Kopf NICHT zweckentfremden zu lassen.

    Liebe Grüße, Maria.