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...the river...

Der Aubach

Diesen Flusslauf findet man am Rothaarsteig in der Nähe des
"Wildweiberhäuschens", einem Felsen bei Langenaubach
im Lahn-Dill-Kreis. Viele Mythen und Sagen ranken sich um
diesen Ort, an dem man 1932 einige Knochen von Menschen
und Tieren aus der Steinzeit fand. 1953 entdeckte man sogar
einen silbernen Münzschatz.



Die folgende Kurzfassung einiger Sagen habe ich hier gefunden:
http://members.chello.at/frauensagen/wildweiberhaeuschen.html

Wer mehr lesen möchte, kann hier nachschauen:
http://www.langenaubach.de/index.php?option=com_content&view=article&id=53&Itemid=60

Das Wildweiberhäuschen

Mitten im Naturschutzgebiet liegt das "Wildweiberhäuschen". Im hellgrauen Stein des großen Felsens befinden sich drei Höhlen, deren obere vermutlich der Schauplatz der oft erzählten Sagen von den "Wilden Weibern" von Langenaubach ist.

Hier sollen Naturgeisterinnen gewohnt haben, die oft vor dem Eingang der Höhlen saßen, ihre Wäsche wuschen, ihr langes, goldenes Haar kämmten und dabei wunderschöne Lieder sangen. Viele Geschichten erzählen von den Wilden Weibern:

Einem Mädchen schenkten sie zur Hochzeit ein Bündel gesponnenes Flachs, das sich über Nacht in Silber, Gold und kostbare Perlen verwandelte. Einem armen Schäfer zeigten sie heilkräftige Kräuter, anderen halfen sie bei der Ernte und buken das Brot.

Sie konnten aber auch zornig werden, und zwar dann, wenn sie nicht geachtet wurden. So zahlten sie einem Bauern, der aus reinem Vergnügen ein Hemd von ihrer Wäsche gestohlen hatte, die sie zum Bleichen am Bach unterhalb des Felsens ausgebreitet hatten, den Diebstahl heim und jagten ihm einen ordentlichen Schrecken ein: Um Mitternacht umtosten sie sein Haus und rissen ihn an den Haaren aus dem Bett.

Als später am Ort Gruben und Steinbrüche zum Kalkabbau eingerichtet wurden, die ihre unterirdischen Wohnungen durcheinanderbrachten, verschwanden die Wilden Weiber.

Ihren großen Goldschatz aber haben sie zurückgelassen, und der kann nur zur Geisterinnenstunde unter konsequentem Schweigen gehoben werden.

Zwei Männer aus Langenaubach prahlten damit, den Schatz zu heben. Als sie das bis obenhin mit Gold gefüllte Fass bereits mit einem Seil auf halbe Höhe hinaufgezogen hatten, wurde der Schatz plötzlich immer schwerer und aus Angst, das kostbare Gold könnte ihnen doch noch entgleiten, feuerte der eine seinen Kumpel an: "Willem, heb!"

So aber hatten sie das Schweigegelöbnis gebrochen, der Schatz verschwand mit einem gewaltigen Donnerschlag in der Tiefe und die zwei Burschen zogen ihre Köpfe ein und schlichen nach Hause. Nichts war es mit dem Schatz und vorbei war es auch mit der Prahlerei!

1953 wurde in der unteren der drei Höhlen des Wildweiberhäuschen tatsächlich ein Schatz gefunden! Zwar nicht aus Gold, aber aus Silber: der Schatz besteht aus 85 alten Silbermünzen der Zeit zwischen 1195 und 1315...

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