Thränen
Und es gibt Thränen, die nicht fliessen können,
Und es gibt Wunden, die den Geist verbrennen,
Viel unsagbare, unsichtbare Qualen,
Die nur im Dunkel ... blutend, dumpfroth ... strahlen.
Was ward mir dies Empfinden zugetheilt,
Das dem Erlebnis ahnend voraus eilt,
Dass sich im reinsten, goldigsten Geniessen
Die Augen plötzlich ... angstvoll sehend ... schliessen?
Warum das Leid, um das der andre trauert,
Wie Geisterathem mir das Herz durchschauert,
So dass ich spukhaft - fremdes Weh erlebe
Und doch ein eig'nes, liebes ... nie durchbebe ...?
Und wenn der Misston, der dein Selbst verwirrt,
In meiner Seele Äolsharfe klirrt,
Da fühl' ich höhnend, dass der grelle Schall
Und all mein Leiden - Wahn und Wiederhall!
O! es gibt Thränen, die nicht fliessen können,
Und Wunden ... Wunden, die den Geist verbrennen,
Und Stürme, die sich nicht in Verse klären -
Und Götter gibt's - die Menschen nicht gewähren ...!
Lisa Baumfeld
(1877-1897)
Andre Klattowsky 24/02/2014 15:38
Ein sehr schönes Bild.Docmaticer 09/07/2013 20:12
Zarte, mit gut gewählter Sicht und sehr schönem Licht abgebildete Figur. Vor allem der Schnitt sitzt wirklich perfekt.Doc
a n d u c i 07/07/2013 19:47
fantastisch!saludos, andrea
Martina4 Mayer 07/07/2013 19:46
toller Schnitt, klasse FotoSchoengeist 07/07/2013 17:47
Absolut passender und gelungener Ausschnitt, gibt dem Bild etwas Emotionales und wirkt irgendwie.... friedlich.Klasse Lichtstimmung, gefällt mir gut.
LG
Jens