Thüringer Rostbratwurst

Thüringer Rostbratwurst

Da wo ich herkomme, im Thüringer Wald, gibt es nur eine zulässige Form der Religionsausübung: Totes Tier auf offenem Feuer zu garen und dabei gekühltes Bier aus regionaler Produktion zu geniessen. Und Nein, auf eine echte Thüringer Rostbratwurst (besteht zu mindestens zwei Dritteln aus in Thüringen aufgewachsenen Schweinen, wird keinesfalls vorgebrüht und muss deshalb in der Regel am Tag der Produktion gebraten werden) kommt allenfalls etwas mittelscharfer Senf aber nie nie nie (!!!) Ketchup. Im Übrigen dient das zur Wurst gereichte Brötchen (Profis schneiden es von Oben mittig längs ca. zwei Drittel der Brötchenhöhe tief ein) primär als Halterung. Wer auf seinen Verzehr verzichtet und es für eine weitere Bratwurst nutzt, macht Metzger wie Grillendem ein Kompliment. P.S. Ihr mögt alle diverse "in eigene Kotkanäle gefüllte an der Verwesung gehinderte Leichenteile" dufte finden, aber von "Wurst" haben nur wir zänkischen MittelgebirgsbewohnerInnen Ahnung, also spart euch entsprechende "Tipps" in den Kommentaren.