Tod auf leisen Pfoten

Tod auf leisen Pfoten

Wir trauern um unseren geliebten Hauskater. (der Tiger im Vordergrund)

Er wurde gestern Abend durch einen mir zur Zeit noch nicht namentlich bekannten ‚Jäger’ aus Oldendorf erschossen.

Der Kater war entwurmt, geimpft und kastriert, er verbrachte die meiste Zeit des Tages im oder am Haus, wo er auch übernachtete und gefüttert wurde.

Die Polizei hat den Sachverhalt und die Personalien des Mannes aufgenommen. Der Kater befand sich ca. 220 Meter von meinem Haus entfernt und war damit nicht betroffen von der Ausnahmegenehmigung des § 29 Niedersächsisches Jagdgesetz, welches für Jäger den Abschuss von Katzen, die sich mehr als 300 Meter von allen Wohnhäusern entfernt aufhalten und wildern (nicht streunen!) erlaubt.

Ich behalte mir vor, Strafantrag gegen den Mann wegen Verstoßes gegen den
§ 1 Tierschutzgesetz zu stellen.

Vor allem aber möchte ich Sie darauf hinweisen und bitten darauf zu achten, dass ALLE Katzen diesseits des Oldendorfer Baches, bis hin zum ersten Feld hinter dem E-Werk nicht unter das Jagdrecht fallen !

Dies bringt mir zwar unseren geliebten Kater nicht wieder, aber es verhindert vielleicht, dass auch meine letzte Katze, oder eine der Ihren, einer solchen Tat zum Opfer fällt.

Dies ist keine pauschale Verurteilung der Jäger oder der Jagd, sondern lediglich eine
Anprangerung der Tat eines einzelnen Mannes.
Die Jäger möchte ich bitten, ihre Jagdgenossen ausdrücklich auf die Schutzzonen und deren Einhaltung hinzuweisen.

Gleicher Stuhl, andere Besetzung (Kater ist der Kleine ganz unten):