Tödliche Gefahr im Blütenmeer
Da hatte das Große Ochsenauge wohl für einen Moment nur an den lecker Blütennektar der Margerite gedacht....und weniger an die Möglichkeit einer dort lauernden Gefahr: Die Veränderliche Krabbenspinnendame erkannte ihre Chance und griff blitzschnell und gnadenlos zu! Eigentlich versuchte ich gerade, den Falter abzulichten...die Krabbenspinne entdeckte ich erst beim Anvisieren. So wurde ich dann zufällig Zeuge eines interessanten Abtransports ihrer riesigen und etwas „sperrigen“ Beute. Und obwohl ich nicht gerade eine Spinnenliebhaberin bin, musste ich dieser kleinen Krabbenspinne doch meinen Respekt zollen ob dieser glanzvollen Leistung!
Die Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia) ist eine Spinnenart aus der Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae). Die Art ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Die Veränderliche Krabbenspinne wurde zur Spinne des Jahres 2006 gewählt.
Die Art zeigt einen starken Geschlechtsdimorphismus bezüglich Größe und Färbung. Männchen erreichen nur eine Körperlänge von 4 mm, während die Weibchen bis zu 10 mm lang sind. Bei den Weibchen variiert die Färbung des gesamten Körpers zwischen leuchtend gelb, gelbgrün und weiß. Sie können zur Tarnung ihre Körperfarbe aktiv wechseln. Die Seiten des Hinterkörpers tragen häufig zwei rote Längsstreife.
Zum Beutefang hält sich die Veränderliche Krabbenspinne auf Blüten auf. Sie ist in der Lage, die Körperfarbe an die jeweilige Blütenfarbe anzupassen. Allerdings sind zu diesem Farbwechsel nur adulte Weibchen befähigt. Der Farbwechsel wird dabei über den Gesichtssinn gesteuert. Bei einer Gelbfärbung wird ein flüssiger, gelber Farbstoff in die Epidermiszellen eingelagert, während die Weißfärbung auf die Verlagerung des Pigments ins Körperinnere zurückzuführen ist. Die Beute von Misumena vatia besteht aus blütenbesuchenden Insekten aller Art, die oft um ein Mehrfaches größer sind als die Spinne. Diese ergreift ihre Beute blitzschnell mit den beiden kräftigen und stark vergrößerten Vorderbeinpaaren und tötet sie meist durch einen offensichtlich sehr schnell wirkenden Biss in den Hinterhals.
(Quelle: Wikipedia)
re-ma 18/06/2020 19:17
Super hast Du die Szene festgehalten. Ein schönes Makro,VG Regina
Tobila... Toni Bischof Ladir 17/06/2020 15:06
Grösse ist kein Schutz...!Die Krabbenspinnen wissen diese genau
undwarten, bis ihr Moment gekommen ist...!
Eindrücklich... LG Tobila
Jackie.S 17/06/2020 14:15
Ach du schreck! Das ist ja ein BIld!! Da muss man wohl ein riesen Glück haben um so ein moment fotografieren zu können. Die muss man erst mal sehen . . . .Ganz toll von dir festgehalten
lg jackie
Norbert Kappenstein 17/06/2020 13:19
Ein starkes Makro und eine tolle Naturdokumentation.LG Norbert
Falkenfreund 17/06/2020 7:57
Bestens getarnt und erbarmongslos zugeschlagen!Da hast du ja ein wildlife Erlebnis der besonderen Art verfolgen können!
Dabei war das so ein hübsches Ochenauge...er hätte lieber die Hörner
vom Ochsen bekommen sollen! ;-) LG Michael
PeLeh 17/06/2020 6:08
Eine klasse Momentaufnahme - auch wenn´s für das Ochsenauge nicht gut ausging!Guten Morgen, einen schönen Tag und beste Grüße
Peter
homwico 16/06/2020 19:49
Schön gezeigt diesen "Mordanschlag".LG homwico
Markusweder 16/06/2020 19:30
Eine ganz tolle Aufnahme, Elke. Mit derart grosser Beute habe ich den kleinen Räuber noch nie gesehen.Liebe Grüsse
Markus
H.D. G. 16/06/2020 19:18
Sehr schön fotografiert.Ist schon erstaunlich was die kleine Spinne alles schafft.
Gruß Dieter
Hajö - www.hajö.info 16/06/2020 18:45
Interessanter Text. Schönes Foto.Marguerite L. 16/06/2020 17:45
Ja, leider, wunderbar eingefangenGrüessliM
erwin rytz 16/06/2020 17:23
Es ist wunderbar perfekt was in der Naturabläuft, aus unserer Sicht manchmal
auch grausam. Ein sehr schöne Momentaufnahme.
LG Erwin
whl 16/06/2020 16:34
Das ist ja ein super Schnappschuss, das weiße Monster mag ich nicht besonders, aber alle wollen leben. LG Werner whlalicefairy 16/06/2020 16:21
Sowas geht blitzartig. Großartig gezeigtLg Alice
dadoxylon 16/06/2020 16:14
Super beobachtet!Gruß Jens