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Steffen Träger


Free Account, Erzgebirge

Tor

Friedhof Kleinhan-Rudelsdorf/Böhmen

Commentaire 8

  • Thuringian Dreams 19/01/2011 7:43

    .. und ich find es einfach nur toll!

    LG Kata
  • Helmut - Winkel 30/03/2009 2:16


    ...Nur noch ein kleiner Hinweis:


    Man möge gesprochene oder geschrie-
    bene Worte - ganz gleich, wie bedeut-
    sam, „weise“, oder auch nicht, sie er-
    scheinen - nicht so ernst (:-) nehmen.

    Worte können bestenfalls auf etwas hin-
    weisen. Sie haben lediglich die Funktion
    von W e g w e i s e r n .

    Und ebenso wie ein Finger, der auf den
    Mond zeigt, nicht der Mond selbst ist,
    so ist es auch mit den Worten...

    ...Außerdem sind Worte, wie auch Ge-
    danken und Gefühle, einschließlich aller
    Handlungen und überhaupt aller existier-
    enden Dinge, veränderlich und vergänglich.

    "All-das-was-da-ist" hat nur eine sehr begrenz-
    te "Gültigkeit"und es ist nur von relativer Dauer...

    Dies Alles erscheint lediglich im wahrneh-
    menden Bewusstsein wie Wolken am Himmel...

    ...sie erscheinen...sie kommen...
    und sie gehen weiter...und...
    sie verschwinden auch wieder...
    doch der Himmel bleibt...
    denn er ist das, was er ist.



    © Helmut Winkel


  • Helmut - Winkel 30/03/2009 2:01


    Dein schön präsentiertes Motiv,
    das Tor - auch Pforte oder Portal
    genannt - ist ausdrucksstark und
    symbolträchtig, lieber Steffen.

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    Vermählung von Leben und Tod

    Auch wenn wir uns dessen meistens nicht
    vollbewusst sind, öffnen und durchschrei-
    ten wir Menschen im Leben doch zahllose
    - imaginäre - Tore, die uns mit dem Frem-
    den und Unbekannten konfrontieren...die
    uns neue Möglichkeiten eröffnen... und
    die uns und unser Leben fortwährend ver-
    ändern.

    Tatsächlich begegnen wir innerhalb der
    raumzeitlichen Existenz auf allen Ebenen
    dem Tod als Ausdruck unterschiedlichster
    Sterbephasen.

    Zu jeder Zeit und an jedem Ort beobach-
    ten wir dieses „Phänomen“...wenn wir nur
    genau genug „hinschauen“, indem wir es
    uns b e w u s s t machen.

    Und Nichts und Niemand bleibt davon verschont.

    Alle Dinge - vom Atom bis zum Universum -
    sind diesem „Gesetz“ des Zerfalls unterworfen.

    Doch selbst das Phänomen T o d
    kann nicht existieren, ohne irgend-
    etwas.
    Er benötigt wie alles in der Schöp-
    fung eine komplementäre Ergänzung,
    ein polares Gegenstück.
    Also:
    Leben - Tod
    Tag - Nacht
    Licht - Dunkelheit
    geboren - sterben
    wachen - schlafen
    jung - alt
    groß - klein
    lang - kurz
    weit - nah
    begrenzt - unbegrenzt
    endlich - endlos
    offenbar - verborgen
    heiß - kalt
    hart - weich
    schwer - leicht
    stark - schwach
    gesund - krank
    glücklich - unglücklich
    schön - hässlich
    reich - arm
    fein - grob
    gut - böse
    Freude - Leid
    Liebe - Hass
    Wahrheit - Lüge
    Gott - Teufel
    Himmel - Hölle
    Fülle - Leere
    Anfang - Ende
    Stille - Laute...u.s.w.
    Man könnte die Liste praktisch endlos
    fortsetzen. Es gibt tatsächlich nichts
    Existierendes, das nicht sein entsprech-
    endes Gegenstück hat.
    Und wir Menschen stecken ebenso wie
    alles Geschaffene inmitten dieses polar-
    en Spannungsfeldes.

    Es gibt nur eine Lösung der gegebenen
    Situation.
    Sie heißt: Auf-lösung.
    Auflösung der - scheinbaren - Gegen-
    sätze bedeutet, alle Teile in ihre ur-
    sprüngliche Ganzheit rückzuführen.

    Und d a s geschieht - einfach so, ohne
    unser Tun - im Leben o d e r im Tod.

    Manche nennen es G n a d e ,
    andere sprechen von Geschehen.

    Es gibt nichts, was man tun könnte oder auch nicht...

    E r - k e n n t n i s kommt...
    wenn sie denn im Leben kommt...

    entweder urplötzlich, wie ein B l i t z ...

    oder sie s c h l e i c h t sich
    ein, wie der Dieb in der Nacht...

    aber in und durch S e i n e Gegenwart ist es bedeutungslos...


    © Helmut Winkel


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    Wenn der letzte Schleier fällt...


    Eigentlich ist unser ganzes Leben von
    einem Schleier umhüllt und durchdrun-
    gen...und das in jedem Augenblick dem
    wir "begegnen"...

    Tatsächlich gibt es aber immer
    nur diesen e i n e n Augenblick...
    Es gibt stets nur diesen e i n e n
    Moment...

    " E w i g e s J e t z t " man's auch nennt...

    Und wenn der Schleier sich auf-
    löst, E r-kennen wir, was i s t .


    © Helmut Winkel


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    Schon vor langer Zeit las ich folgende Zeilen,die ei-
    nem unbekannten Mystiker zugeschrieben werden:

    "Wer nicht stirbt, bevor er stirbt,
    glaubt er verdirbt, wenn er stirbt"...

    ...und in seinem ersten Brief an
    die Korinther (1. Korinther; 15, 31)
    schreibt der Apostel Paulus:

    "...ich sterbe täglich".


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    Vom Urbeginn bis an sein End’
    sind Tod und Leben Brüder,
    so nun das Herz in Gott entbrennt
    vereinigt sind sie wieder.

    Der Tod ist T o r in jenes Sein,
    wir sind solange verlor’n,
    bis aufgelöst vergänglicher Schein
    wird’s Ewige in uns gebor’n.

    Als Gnadengeschenk ist Vollkommenheit
    ein in sich ruhender Pol;
    die Gegensätze in I h m vereint,
    im Ursprung ruhen sie wohl.

    (Auszüge aus meinem Gedichtband:
    "Leuchtfeuer";
    dort aus dem Gedicht: „Spirituelle
    Perlen“, geschrieben im Juni 1991)


    © Helmut Winkel



  • Thomas Lang 20/01/2009 17:51

    Friedhof in Kleinhan ? Bin mir nicht sicher...

    LG Thomas
  • Horst-W. 25/02/2008 10:32

    Friedhofstor... was danach kommt weiß man nicht so genau... schöne Symbolik...
    LG Horst
  • Helga Blüher 25/02/2008 8:04

    Irgendwie ein sehr nachdenklich stimmendes Bild.
    LG Helga
  • Adrena Lin 24/02/2008 12:33

    Ein absolut schönes Bild !
    Lieben Gruß
    Andrea
  • Fliege2311 24/02/2008 12:20

    Na, sowas mag ich gut leiden. Tolles Foto, sehr ausdrucksstark.
    LG Fliege