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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Torpedowagen

Flüssigmetalltransport ist die fachsprachliche Bezeichnung im Gießereiwesen für den Transport einer Metallschmelze nicht lediglich innerhalb des Werks,[1] sondern über eine längere Wegstrecke nach außerhalb des Schmelzbetriebs liegenden Verarbeitungsstätten. Der Transport der Flüssigkeit zählt zu den temperaturgeführten Waren.
Das erste Transportmittel war die Eisenbahn unter Benutzung der für den Transport von flüssigem Roheisen entwickelten Torpedopfanne mit ca. 200 t Fassungsvermögen.
Aufgrund gewonnener Erfahrungen über Abkühlung der Schmelze während des Transports, sowie Sicherheit bei Unfällen wurden die Transportwege vom Schmelzbetrieb (vorwiegend Recyclinghütten) zur Gießerei allmählich bis auf 200 km ausgedehnt. Der Temperaturabfall der Schmelze betrug im Mittel 10 K.
Stand der Technik ist inzwischen eine Transportpfanne, die in der Gießerei auf einem vorbereiteten Fundament abgestellt wird, das zudem Beheizung und Wärmeerhalt auch bei Gießpausen sichert. Nach Entleerung der Pfanne wird sie mittels Kran vom Fundament abgehoben und durch eine von der Recyclinghütte „just in time“ angelieferte volle Pfanne ersetzt. Die Folge dieser Entwicklung ist, dass eine Gießerei, die sich hierauf eingestellt hat, auch keine Warmhalte- und Gießöfen mehr benötigt und weitere beachtliche Kostenvorteile erzielt. Besonders vorteilhaft ist das System für größere Gießereien, die kontinuierlich arbeiten und große Stückzahlen herzustellen haben.

Und nun der 2. Teil der 2 teiligen Videoserie
https://www.youtube.com/watch?v=VzDE1t904WY

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