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Reinhard Müller


Premium (Pro), Bielefeld

Transmission

Die Transmissionswelle ist gewissermaßen das Getriebe der Anlage. Sie wird von der Schwungscheibe des Dieselmotors über einen Treibriemen aus Leder angetrieben.
Über weitere Riemenscheiben auf dieser Welle werden dann wiederum die einzelnen Maschinen angetrieben. Der Durchmesser der Scheibe bestimmt die jeweilige Drehzahl. Eine einzelne Maschine kann "ausgekuppelt" werden, indem einfach der entsprechende Lederflachriemen entspannt wird und somit durchrutscht.

Ziegelei Lage, LWL-Industriemuseum, Bild 5 von 19

In meinem Ordner "Ziegelei Lage" ist die gesamte Dokumentation der Ziegel Produktion zu sehen.
Hier geht es zum nächsten Bild:

Zahnräder
Zahnräder
Reinhard Müller

Commentaire 15

  • ralf mann 20/08/2022 9:23

    Die Treibriemen der Transmissionen sind in Betrieb stets unheimlich anzuschauen für Außenstehende und waren für die Arbeiter oft auch Gefahrenquelle.
    Gruß Ralf
  • Alfred Photo 10/02/2022 20:04

    Da hast Du ja jede Ecke ausgekundschaftet
    Tolles Motiv, Ansicht und Info.

    VG
    Alfred
  • HJ.B. 10/02/2022 16:53

    Verstaubt, verrostet, veraltet und doch hochattraktiv durch Deine Fotokunst.
    Ich wiederhole mich, Du bist dabei selbst schuld:
    Deine ausgewählten Motive sprechen für einen sachkundigen Verstand für alte Technik.
    Das Licht, die Perspektive, die Schärfe, die Farbgebung sind die Zusammenfassung aller Lehrbücher über Fotokunst.
    Herzliche Grüße
    Hans Jürgen.
    • Reinhard Müller 10/02/2022 19:52

      Lieber Jürgen, deine Zeilen lese ich besonders gerne. Ein großes Dankeschön für die vielfältig lobenden Worte. Nun, dann nehme ich die Schuld eben an und freue mich dabei ordentlich. :-)))
      Das Fotografieren macht mir immer mehr Spaß, denn im Laufe der Zeit hier in der FC habe ich viel dazu gelernt. Natürlich von Kommentaren und Tipps und die gebe ich auch gerne weiter.
      Fröhliche Grüße
      Reinhard
  • Skat 10/02/2022 14:04

    Eine sehr schöne Ziegelei Dokumentation von Dir, mag ich...
    Gruß
    Skat
  • Allan Karzel 09/02/2022 17:51

    ...und wieder eine Aufnahme, die uns die alte Technik näher bringt. Dazu die passende Information zum Betrieb. Eine durchrutschende Kupplung  kann demnach auch etwas positives sein. Besonders gut gefällt mir gewählte Bildaufbau. Klasse von Dir gemacht
    LG Allan
    • Reinhard Müller 09/02/2022 18:22

      Ich kam dort aus dem Staunen wirklich nicht heraus, das schrieb  ich ja schon bei den anderen Bildern. 
      Bei Gerd habe ich die Sache mit dem Schnitt gerade schon angedeutet. 
      Rechts hätte ich gerne noch etwas von der ausgestemmten Mauer und links mehr Riemen zeigen wollen, aber da war leider einiges an Motivmüll im Weg. Dann habe ich mich entschieden mit Weitwinkel nah ran zu gehen, das vordere Rad groß raus zu bringen, sowie die Welle durchs Bild laufen zu lassen.
      Zweifel hatte ich mit dem Aufhellen des hinteren dunklen Bereichs. Das hat aber am PC gut geklappt.
      Liebe Grüße
      Reinhard
    • Allan Karzel 09/02/2022 19:41

      Klar, wenn man vor Ort ist, hat man anderen Blick für die Sachen. Als fertiges Bild wirkt das aber Klasse. Gerade die Betonung des ersten Rades durch die Nähe und so gewählte Perspektive wirkt sehr gut. 
      Die Bearbeitung ist auch prima.
      LG Allan
    • Reinhard Müller 09/02/2022 19:48

      Ich bin auf Lernkurs und freue mich über jeden Tipp, aufkommende Probleme die ich irgendwie lösen möchte und vor allem über jeden Erfolg, wie Bolle :-)))
      Danke Allan
      Reinhard
  • Blue Bear Revival 09/02/2022 14:28

    Technik die begeistert ... Mit recht einfachen Mitteln und einem einzigen Motor gleich mehrere Maschinen angetrieben. Eine recht effiziente Methode für damalige Verhältnisse, wobei beim auskuppeln ein durchrutschender Riemen aufgrund von Reibung trotzdem Energie verbraucht und auch dem Verschleiß ausgesetzt wird. 
    Wie gesagt, ein spannende und interessante Fotoreihe zeigst Du hier ... ich merke, wie ich von Dir lerne ...
    Auch Deinen Bildschnitt werde ich mal im Hinterkopf behalten fürs mein zukünftiges Fotografierverhalten, den finde ich durchaus gelungen ...
    GVG Gerd
    • Reinhard Müller 09/02/2022 18:17

      Ich glaube dass die Energie damals, zumindest bei der Errichtung der Anlage, keine große Rolle spielte. Da durften die Schornsteine noch qualmen und wenn der Tank leer war, wurde eben nachgefüllt. 
      Die Sache mit dem schleifenden Riemen wurde nicht über längere Zeit gemacht. Dann nahm man den Riemen eben vom Schwungrad ab und hing ihn etwas seitlich davon hoch, sodass er die Welle nicht berührte. Einfach und gut.
      Der Bildschnitt hat meinen Hinterkopf etwas zum Glühen gebracht. Es war ein Kompromiss und sollte so auch erst nicht sein. Ich denke aber, dass so etwas Dynamik in die triste und dunkle Ecke gekommen ist.
      Danke und flotte Grüße
      Reinhard
    • Blue Bear Revival 09/02/2022 18:29

      Na, ich denke, dass Energiekosten als Teil der Produktionskosten bzgl. der Wirtschaftlichkeit auch damals schon eine Rolle gespielt haben (Einnahmen - Produktionskosten = Gewinn :-))), aber Energie-, als auch Personalkosten wurden damals sicher noch aus der Portokasse bezahlt ...
      Nun versuche ich mir gerade auch vorzustellen, wie man den Riemen bei laufenden Betrieb abgenommen hat ... Unfallgefahr, aber damals gab es auch noch keine Berufsgenossenschaft :-)) ...
      Du siehst Deine Bilder rufen weitere Bilder hervor ... Ziel erreicht !
      Großartig finde ich, dass Du Dir schon vor dem Foto Gedanken um die Perspektive machst.
      Ich mach das immer nach Bauchgefühl und ärgere mich später häufig ...
      Liebe Grüße
    • Reinhard Müller 09/02/2022 19:33

      Ob und wie die das mit dem Riemen hier so gemacht haben weiß ich nicht. In den Anlagen war das früher aber so üblich.
      Die haben damals einfach gedacht. Das setze ich nicht gleich mit blöd!
      Schau mal zum Beispiel hier
      Zahnräder
      Zahnräder
      Reinhard Müller

      Oben links unter der Lampe kannst du 2 Rollen sehen, die den Riemen führen, damit er nicht von dem großen Rad rutscht. Die sind an einem Flacheisen und das wird mit einem U-Eisen geführt. Dann wird es umgelenkt und geht schließlich in das Rohr, das über dem Lagerbock nach unten ins Bild geht. Selbst gedengelt, aus Resten, die in der Schlosserei rum lagen. Der Maschinist konnte also von dort, wo ich gestanden habe, bei Bedarf per Hebel an dem Rohr drehen und den Lauf des Riemens justieren. Genial! Wir bräuchten dafür elektronische Bauteile und eine PC Steuerung. Anfällig und wegen der Halbleiterkrise nicht lieferbar, wenn etwas kaputt ist. Bei uns stünde dann die ganze Fabrik still. 
      Liebe Grüße
      Reinhard