Traum
Ich lag und schlief -
Und siehe! es ging ein Strahl durch die Nacht,
Und es rief eine Stimme in meinen Traum
Und rief mich: »Seelchen! Seelchen!«
Da gingen mir meine Augen auf,
Und ich sah ihn - doch er entwich und rief
Und rief mich: »Seelchen! Seelchen!«
Da liess ich mein Haus und ging - -
Ich ging und suchte so lange, so lang',
Bis die Kraft mir brach - und ich wollte zurück,
Doch es rief mich: »Seelchen! Seelchen!«
Und rief und winkte so still mit der Hand,
Dass ich folgen musste, bis ich ihn fand,
Den meine Seele vernahm -
Bis er mich erleuchtet mit seinem Licht,
Bis ich ihn gesehen von Angesicht,
Den Guten ...
Er breitete seinen Arm um mich,
Und siehe! all meine Schuld verblich,
Mein Schmerz ward still -
Und es versank unter seinem Blick
Meine Menschennot, mein Menschenglück,
Und all meine Sehnsucht starb ...
Thekla Lingen
Olaf Hofmann 15/10/2012 15:41
Ergreifend....!Horst Avemaria 23/07/2012 7:40
^OO^ ! ! !vg horst
RONSHI FOTOGRAFIE - Gudrun Ronsöhr-Hiebel 21/07/2012 21:19
Ein dunkler engel - so scheint es mir.Schöne Bearbeitung
LG Gudrun
weisse feder 07/07/2012 16:44
düsterlich schön... fein und sensibel.. mag ich sehr..lg. weisse federTreweg 06/07/2012 19:08
Düster das Bild,schön der Text.....Fein bearbeitet....
LG Jens
Marcus Propostus 06/07/2012 8:21
Bild und Gedicht ergänzen sich kongenial. Thekla Lingen hätte bestimmt ihre Freude daran. Und ich ebenso :-)Ars moriendi 06/07/2012 7:52
Düster und wunderschön anzusehen.Peter hat schon die passenden Worte gefunden *g*
K.D.J. 06/07/2012 7:00
dunkel und geheimnisvoll schön.LG KDJ
Peter Plorin 06/07/2012 1:08
Sehr schön mit dieser Aufhellung des Himmels an ihrerdunklen Seite. Dazu die helle erleuchtete linke Gesichtshälfte erzeugt viel Geheimnisvolles ins Bild.
Gefällt mir sehr auch wegen der passenden Worte dazu.
Lg Peter