Traum und Wirklichkeit

Traum und Wirklichkeit

Der Platz des himmlischen Friedens in Beijing ist ein Ort des Verweilens. Viele Menschen aus allen Regionen Chinas trifft man dort.
Mir scheint jeder Chinese will mal hier gewesen sein.
Ich betrachtete gerade die Plastik aus der Sturm und Drangzeit, da kam ein kleines Mädchen gelaufen, der Mutter grollend, sich niederkauernd. Leider nahm sie nicht die hier gezeigte Idealposition ein, ich musste sie später per PS weiter nach oben verfrachten. Das Bild drückt für mich eine große Tragik aus. Der Staat (dokumentiert durch die Plastik) vertritt immer die momentane Zeitströmung. Dabei muß er sogar menschenfeindliche Gesetzte erlassen, wie diese, daß Familien wegen der Bevölkerungsexplosion, nur ein Kind haben dürfen. Die Tragik innerhalb und außerhalb der Familien mag man ahnen. Kein sehnendes Geschwisterlachen, ganz zu Schweigen von der menschlich so wichtigen familiären Kindergemeinschaft. Ein Milliardenvolk mit Einzelkindern, kann das gut gehen? Ohnmacht und Machtlosigkeit des Einzelnen, auch des „einzelnen“ Kindes, demonstriert mir die Kleine in diesem Bild…