Traumland
Auf einer fernen Insel jenseits des Regenbogens leben, einträchtig nebeneinander
und seelenfroh, zwei friedliche Völkchen, - die "Freundschaft" und die "Liebe".
Traumland.
Zwei Sonnen, die eine weiß, die andere gelb, schenken den Bewohnern Wärme und
Zufriedenheit, blaugoldene Monde erfüllen die Herzen mit Harmonie und Glück.
Die Gemeinschaft der Freunde bestellt die Felder und hegt Wälder und Berge,
das Volk der Liebe dagegen kümmert sich um das lebensspendende Wasser der
Seen und Meere und der Artenvielfalt der darin lebenden Geschöpfe.
Ein reger Austausch von Gedanken, den wichtigsten Hauptnahrungsmitteln dieses prächtigen
reichen Landes, findet statt, Tag und Nacht, der sichtbar die unterschiedlichsten herrlichsten
Früchte wachsen und gedeihen lässt.
So bleibt es nicht aus, dass sich einzelne dieser Landes- und Meeresbewohner nähern,
... Freundschaft und Liebe zusammenfinden.
Die wenigen Kinder aus diesen Verbindungen zeigen sich als die wunderschönsten Nachkommen,
die das Universum jemals gebar, mit vielen guten Vorsätzen versehen und einem hypnotischen
Strahlen aus dem Innersten, das sie wie auf Wolken schwebend erscheinen lässt.
Jedoch, - nichts ist vollkommen.
Die Herzen dieser zur Melancholie Verurteilten sind dazu verdammt, schwere Lasten zu tragen:
Das Mißtrauen, die Faulheit, die Realitätsflucht und die Unbeständigkeit.
Der Kampf mit diesen Unbillen der Natur kostet diese beflügelten Wesen alle Kraft, sodass sie
ihrem Land keine Dienste erweisen und nicht viel zur Weiterentwicklung ihrer Insel beizutragen
imstande sind.
Sie irren umher, oft orientierungslos, meist hoffnungslos, ernähren sich von den Träumen ihrer
Insel, einsam, bemitleidet, ausgeschlossen, - trotzdem - von allen bestaunt und sogar auf eine
ganz eigenartige Weise bewundert und geliebt.
Ihr Leben endet größtenteils sehr früh. Sie sterben, bevor sie die Beständigkeit der Freundschaft,
die Vollkommenheit der Liebe und damit das Glück eines erfüllten Daseins erfahren durften.
Nur sehr wenigen Auserwählten dieser durch Liebe und Freundschaft entstandenen
Traumlandgeschöpfe gelingt es, die Urkräfte ihrer Seele und ihres Herzens zu nutzen,
in stetigem Kampf allen Widrigkeiten zu trotzen und durch unendlich viele negative und
positive Erfahrungen die Erfüllung allen Glücks zu finden.
Götter im Traumland.
Tante Mizzi 17/11/2021 7:24
Die Aufnahme ist wunderschön und Deine Geschichte ein wünschenswerter Traum !!!Ich wünsche Dir einen schönen Tag und bleib gesund!
Liebe Grüße
Mizzi
Hellmut Hubmann 14/11/2021 9:05
Die Landschaft ist inselhaft schön.Für deinen widersprüchlichen Text brauche ich innere Muße.
Tandem D.I. 13/11/2021 23:53
Träume sind Schäume. Die Gischt bricht das Licht der Sonne strahlend weiß, doch die Schaumblasen am Strand zeigen graue Ränder und zerplatzen.Feinsinniger Text.
LG Dietmar
Wilhelm Harlander 13/11/2021 20:48
.......... wo ist das ......... ich komme .......... wartet auf mich ...........
Feine Zeilen, die bestätigen, das es nicht immer gut geht ......... !!
willi - z´minga
.
Rondina 13/11/2021 19:08
eine traumhaft stimmungsvolle Aufnahme - mit wunderschoenen, gefuehlvollen Worten, voller Schoenheit, Hoffnung - aber auch Melancholie und Traurigkeit...liebe Gruesse Rondina
Runzelkorn 13/11/2021 16:31
Und irgendwann werden sie auch übers Wasser laufen können...Insulaire 13/11/2021 16:01
Eines meiner kleinen Insu-Märchen.Jaa, ich weiß, ein sehr langer Text, den viele gar nicht lesen mögen.
Aber wenn es auch nur ein paar wenige sind, freut es mich schon sehr.
Manfred Ludwig 13/11/2021 15:22
Traumhaft schön das Traumland, das ich gerne einmal kennenlernen möchte. .LG Manni