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Trennen ist ein Sterben

Trennen ist ein Sterben

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Trennen ist ein Sterben

Wie der Tag sich windet
Und kein Ende findet!
Die Minuten stehen,
Müssen rückwärts sehen.

Seit der Morgenstunde,
Die mit starrem Munde
Dich zum Abschied weckte,
Sich nur Öde streckte.

Fühl' die Haut erkalten
Und die Stirn sich falten,
Muß ins Leere schauen
Und dem Tag mißtrauen.

Trennen ist ein Sterben,
Schlägt die Welt in Scherben.


Max Dauthendey (1867-1918)



und weil es so schön passt..


Aus Wellen form ich dein Gesicht
sie schlagen mein Herz, so fühle ich
Misshandelt alles was gewesen
Lässt Vertrauen platzen, es verwesen

Ich bin; sprachlos und ohne Blick
Ich find nicht vorwärts, nicht zurück
Ich spüre Seelenblut zerfließen
Die Wut in meine Gedanken schießen

Und fühl mich hier zugrunde gehen
An Worten, die mich kalt zerwehen
Aus Ecken die ich nicht erblicke
Am Rand gedrängt
Sie in der Mitte

Zerreißt es stumm meine flehende Bitte
Es reicht doch schon
Hast was du wolltest -
Bin herztot.



[bloß noch einmal alte emotionen hervorgekramt aus den tiefen meiner seele. ]

allerliebsten dank an für die fabelhafte bearbeitung! endlich kommts in die fc, für alle zu sehen (:

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