Trollsjön

Trollsjön

Am Vormittag hatten wir uns auf den Weg zum Trollsjön gemacht. Nicht nur die Sonne war an diesem Tag ein treuer Begleiter!
Am "Wegrand" folgten uns zahlreiche Lemminge. Wir waren bereits eine knappe Stunde unterwegs und müssten kurz vor dem Tröllsjon sein, von dem behauptet wird, dass er ein Heimatort der Trolle ist. Der Weg erschloss sich weiter zwischen gewaltigen Steinbrocken hinein in einen schmaleren Pfad der rechts und links von immer höher werdenden, gewaltigen Steinmassen verlief. Der eisige Wind wurde immer stärker, sodass das Wasser in unseren Trinkflaschen allmählich gefror. Die Strahlen, der in dieser Jahreszeit bereits recht tief stehenden Sonne, erreichten nur noch die Spitzen des uns umgebenden Bergmassivs.

Es konnte nicht mehr weit sein, doch jede weitere Minute, die wir im Schatten über die spitzigen Felsbrocken durch den kalten Wind marschierten, schien eine Ewigkeit zu dauern. Es ging wieder weiter steil zwischen großen Felstrümmern bergauf. Weit und breit war kein einziger Lemming mehr zu sehen und wir konnten, trotz Handschuhen, unsere Fingerspitzen kaum mehr spüren.
Endlich hinter der nächsten Kuppe blickten wir hinab auf einen gewaltigen Kessel und den gefrorenen Trollsjön mit dem symbolisch platzierten Steinkreis. Es hört sich an wie Schreibe, als der scharfe Wind durch die kantigen Felsen blies. Solange wir es aushalten konnten, erkundeten wir die Umgebung und hielten ausschau nach den sagenumwobenen Trollen. Außer den erschreckend unerwarteten und lauten Tönen, die über das gefrorene Wasser hallten, konnten wir jedoch nichts finden.

Bevor wir den Rückweg antraten, hielten wir den Trollsjön, umgeben von den imposanten Steinmassen, in einigen Aufnahmen fest.