Turbo-Auberginen
Wir nennen es verharmlosend konventionelle Landwirtschaft. In einem Gewächshaus-Plastikzelt reifen Auberginen. Genährt werden sie von einem Fertigsubstrat das in einem Plastikpaket von spezialisierten Herstellern geliefert wird. Dünne Kunststoffschläuche sorgen für eine genau dosierte Flüssigkeitszufuhr. Der Erdboden dient nur noch als Unterlage. Im günstigsten Fall wird nach der Ernte der Plastikmüll herausgeräumt und auf die Deponie gebracht. Manchmal aber, so hat mir ein benachbarter Gärtner berichtet, spüle ein unverhofft früh einsetzender Herbstregen die Kunststoffbeutel in den naheliegenden Fluss Prunelli, der schon acht Kilometer weiter ins Meer mündet.
Es ist ein Zug unserer Zeit, dass wir in den Supermärkten nur noch perfekt aussehende Feldfrüchte und Obst vorfinden, und auch nur noch solches kaufen.
Genauso gehen Teile unserer Gesellschaft zunehmend auch mit sich selbst um. Das Motto heißt Selbstoptimierung um jeden Preis samt Vermarktung in den sozialen Medien.
Jakob F. 21/11/2018 20:17
Ist ja irre! Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn immer mehr Bio gekauft wird.Grüße Jakob
Claudio Micheli 20/11/2018 20:27
Veramente una bella immagine.Ciao
LichtSchattenSucher 20/11/2018 13:09
Interessanter Einblick in die Auberginen-Produktion!Der Mensch macht sich selbst was vor und lässt sich blenden von Äusserlichkeiten.
Dass er dabei seiner körperlichen und geistigen Gesundheit schadet merkt er meist erst wenn es schon zu spät ist - manche merken es nie...
Gruss
Roland