Über 2545 Tote
liegen an der Kriegsgräberstätte in Treuchtlingen am Nagelsberg bestattet.
Darunter die 300 Soldaten aus dem Fronturlauberzug SF 2046, die in der Bahnsteigunterführung Schutz vor dem Bombenhagel suchten und durch einen Treffer dort zerfetzt wurden.
Damals am bitteren 23. Februar 1945.
Die unglaublichen Todeszahlen gerade im letzten halben Jahr des 2. Weltkrieges hätten vermieden werden können, wenn mehr Widerstand in der Bevölkerung geleitet worden wäre.
Hätte hätte Fahrradkette.
Hätte ich den Mut gehabt gegen das Regime zu rebellieren?
Wie dankbar muß ich sein, diese Frage nicht beantworten zu müssen.
Wohl die 185 288-8 rumpelt mit ihrer Kesselfuhre über die Altmühlbrücke bei Treuchtlingen Richtung Nürnberg.
Friedlich. Idyllisch. als wäre nie etwas schreckliches passiert.
10. August 2021, KBS 910
Matthias Buettner 21/08/2021 11:06
Erst der Begleittext macht aus diesem Bild etwas ganz Besonderes!Die aufgeworfene Frage ist gerade jetzt mehr als berechtigt.
Auch heute muss man sich fragen, ob die sog. Maßnahmen verhältnismäßig sind und weshalb eine freiwillige Zwangsimpfung besteht.
Noch mehr muss man sich fragen, weshalb bei einer Inzidenz unter 10 die "epidemische Lage nationaler Tragweite" um weitere drei Monate verlängert wird. Was dann dazu führt, dass Demonstrationen verboten werden, also Grundrechte missachtet werden...
Es liegt an jedem einzelnen, Mut aufzubringen, um gegen Unrechtsregime zu rebellieren.
Wehret den Anfängen!
LG. Matthias
Bernd Freimann 20/08/2021 20:54
Dem Anlass geschuldet, macht sich SW-Darstellung besonders gut.Die Frage "was wäre wenn? bei der Betrachtung historischer Dinge betrachte ich als müßig. Das fängt schon im Jahre 9 an - was wäre gewesen, wenn die Römer aus der Schlacht im Teutoburger Wald als Sieger herausgegangen wären?
Das Foto könnte ich mir auch in einem schmaleren Panoramaschnitt vorstellen.
Gruß aus Berlin
Bernd Freimann
Laufmann-ml194 20/08/2021 20:13
Ich habe mal Dir persönlich gesagt, dass ich 1968 beim Umsteigen dieses Angstgefühl in Treuchtlingen hatte, ohne zu wissen, was war.Für meinen Teil ..
Ich gehe an, zu recherchieren, was wo Vater gemacht hat.
Aber ich breche nicht mehr den Stab, als ich schon vorher aus anderen Gründen getan habe.
Wer sind wir denn?
Wenn wir uns nicht an unsere Jungzeit, Anfang 20 bis Anfang 30, mit den Irrwegen in geordneten demokratischen Verhältnissen erinnern und diese beschönigen?
Wer sind wir denn, wenn wir nicht zugestehen, dass Viele damals sich davon versprachen aus dem Mief der Provinz wie in Pommern rauszukommen, in dem sich mit unter 18 freiwillig 1939 zum Kriegsdienst einziehen ließen?
Wer sind wir denn, dass wir im vergleichbaren Alter unter den harten Bedingungen auf jeden Fall besser gewesen zu sein?
Wer sind wir denn, wenn wir nicht unsere eigenen Brüche in diesem Alter erkennen und glauben, wir wären auf keinen Fall Täter oder Kriegsverbrecher gewesen?
Ich bin mir für meinen Teil da mal nicht sicher.
Übrigens zum Schnitt, unten links ragt rein, das wäre besser gegangen.
vfg Markus194
makna 20/08/2021 19:47
Ein tragisches Ereignis ... vermeidbar oder nicht? Krieg und diktatorisches Regime -wie können wir Nachgeborenen beurteilen, wie man das bzw. den Krieg überhaupt
hätte verhindern können? Ein Kollege hatte mir in den 90er Jahren mal großspurig
gesagt, dass so etwas wie das Aufkommen des Naztionalsozialismus ( da kannten
wir weder die heutige AfD samt "Flügel" noch Pegida und andere Rechtsausleger,
deren Verstrickungen mit Rechtsextremisten zwar nicht eindeutig geklärt sind, die
aber wohl im Einzelnen durchaus bestehen) in unserer "aufgeklärten Zeit" gar nicht
mehr denkbar sei, denn wir hätten alle Zivilcourage ... ich hatte ihn dann gefragt,
ob er schon mal coram publico seinem Chef widersprochen hätte ...
... doch mit diesem ins Monochrome umgewandelten Motiv zeigst Du hier
ein bewahrendes Gedenken an die Opfer, und dieses Gedenken
wiederum finde ich gut ! Also hoffentlich: Nie wieder Krieg !
Jedenfalls hier zu Lande ... weltweit gibt's ihn ... :-(
... dass dann ein Zug mit Gaskesselwagen herhalten mußte: nun ja.
Doch der Blick über die Altmühlbrücke zu dieser Gedenkstätte am
Nagelsberg bei Treuchtlingen ist sehr gut gelungen !!!
BG Manfred
Günter Roland 20/08/2021 17:05
Klasse fotografiert. Auch ein toller Beitrag zum heutigen „schwarz/weißen Freitag“ .Alles Liebe, Günter .
Haidhauser 20/08/2021 11:41
Sehr gute Aufnahme zum schwarz/weißen Freitag!!LG Bernhard