über dem Salzstock
Lüneburg liegt am Unterlauf der Ilmenau, etwa 30 km vor ihrem Zusammenfluss mit der Elbe. Südlich erstreckt sich die Lüneburger Heide, eine etwa 7.400 km² große Fläche, die durch den Einschlag großer Mengen von Holz, Waldbrände und Beweidungen entstand. Die vielfach zitierte Aussage, die Heide sei durch Holzeinschlag für den Betrieb der Saline Lüneburg entstanden, ist historisch nicht gesichert. Wahrscheinlicher ist der Beginn menschlicher Einflussnahme in der Bronzezeit. Die Lüneburger Altstadt liegt zudem über einem Salzstock, der den Reichtum der Stadt begründete und dessen Kappe aus Gips, der Kalkberg, zugleich einen hervorragenden Bauplatz für die Fluchtburg darstellte, welche Lüneburg seinen Namen gab.
Eine Besonderheit stellt das historische Viertel zwischen der Saline (heute Deutsches Salzmuseum) und dem Kalkberg dar. Die Häuser jenes Bereiches stehen über dem Salzstock, der durch die Saline abgebaut wurde und der bis knapp unter die Erdoberfläche reicht. Durch den vermehrten Salzabtrag durch verbesserte technische Geräte, etwa ab 1830, begann sich die Oberfläche um mehrere Meter abzusenken. Es entstand das so genannte Senkungsgebiet. Die dortigen Häuser und eine Kirche (die Lambertikirche) verloren dadurch ihre Stabilität und mussten abgerissen werden. Die Senkung und die Unrentabilität des Salzabbaus waren Gründe für die Schließung der Saline 1980. Heute werden nur noch geringe Mengen Sole für den Kurbetrieb in der Salztherme Lüneburg ("SaLü") gefördert. Die Saline beherbergt heute einen Supermarkt und das Deutsche Salzmuseum.
An etwa 240 Messpunkten werden die Senkungen seit 1946 in einem zweijährigen Turnus überwacht. Die Senkungen sind noch nicht komplett zum Stillstand gekommen, das Gelände wurde neu bebaut und einige historische Gebäude, die gerettet werden konnten, sind inzwischen restauriert. Die Absenkungen sind bis auf den heutigen Tag gut zu erkennen. Besucher, die vom Sande bis zum Ende der Grapengießerstraße gehen, können dort die Ausmaße der Absenkungen deutlich erahnen. Die vor ihnen liegende Mulde bildete früher eine Ebene mit der Grapengießerstraße. Diese Mulde zieht sich bis zum Lambertiplatz hin. (Quelle Wikipedia)
Wolfgang Kölln 11/04/2008 19:46
Super schön und sehr informativ; auch das Bildformat passt hier bestens!Gruß Wolfgang
René Goos Fotografie 10/04/2008 19:34
Nadine:Gute Bildgestaltung, man wandert die Straße entlang zur Kirche, gefällt mir.
Dazu die vielen Infos, danke dafür.
LG Nadine und René
...klee 10/04/2008 11:28
Sehr schöne Bildgestaltung!...klee
Heidrun-W. 10/04/2008 10:31
interessante informationen und ein schönes gäßchen prima präsentiert.lg heidi
wkbilder 10/04/2008 9:14
toller schnitt und schöne farben, in dieser ecke waren wir leider noch nicht, vg peterMaren Arndt 10/04/2008 8:37
Ich bin immer iweder sehr angetan von der Info, die man in der Fc erhalten kann, wenn man liest, zusätzlich zum wunderbaren Bildmaterial....Spannend auch, Steffen, was du noch dazu schreibst..
Viele herzliche Grüße
Maren
Steffen Pusch 10/04/2008 8:31
Und in der Michaelis-Kirche dort, dessen Turm man hier so schön sieht, war Johann Sebastian Bach als Schüler zwei Jahre im Kurrende-Chor - bis der Stimmbruch einsetzte - und er wieder nach Hause geschickt wurde. Zusammen mit seinem Jugendfreund Erdmann Neumeister, der später an den Hof Peter des Großen ging - während Bach sich zum größten Komponisten unseres Planeten entwickelte...die Einträge der Beiden kann man - auch direkt untereinander - noch im Kirchenregister nachlesen...
Nichts für ungut
lg STeffen