Übernachten im Reisatal

Übernachten im Reisatal

Reisa Nationalpark, zwischen Lyngen und Alta
Eigentlich wollten wir zum Mollisfossen. Den erreicht man aber nur über 16 km Wanderung - und das dann wieder zurück oder über eine Bootsfahrt über den Fluss in den typischen flachen Booten. Leider sind diese Fahrten- wie alles in Norwegen- unglaublich teuer. 100-140 Euro muss man rechnen, um dann in einem Plastikcamingstuhl in einem solchen Boot zum Wasserfall gebracht zu werden. Irgendwie war uns das dann doch zu blöd und wir haben uns zu einem Austieg zum zweithöchsten Wasserfall des Nationalparks, dem Sarafallet, entscheiden. Der war sehr beeindruckend, weil er eine tiefe SChlucht gegraben hat. Inzwischen sind wir zu dritt, unser finnisch- norwegischer Freund ist dazugestoßen. ALso noch am Abend los zum Wasserfall. Dummerweise mache ich da einen SChritt zu tief nach unten- und plötzlich bricht das Knie weg. Knall und das wars erstmal. Von da an sind die nächsten drei Tage stark getrübt...eigentlich. Dankenswerterweise finden meine beiden MItreisenden aber genug, um dieses Tage zu gestalten. Unser erstes Haus hat eine Sauna- also ab mit dem Finnen in die Sauna. Um elf Uhr nachts kochen wir uns essen um halb eins auf unserer Veranda. Auf der anderen Seite des Sees hat Maret (wer auch immer das ist) Geburtstag. Livemusik schallt bis nachts um 4 über den See. Dementsprechend ist unser Bewegungsdrang am nächsten Tag sowieso nicht so wild. Laufen ist kaum drin, bis zu dieser Pricknickarea schaffe ich es aber (160 m bergauf) - auch ohne getragen zu werden:-) ABer takk fürs ANgebot....
Hier stoßen wir auf eine norwegisch-deutsche Gruppe, die uns gleich mit Kaffee und Kuchen versorgt, und wir entdecken die DNT Unterkunft (Bild), die Anja und mir in der nächsten Nacht als Unterkunft dienen wird- alles neu, richtiger Luxus. In den anderen Hütten sind weitere Schlafstätten und Sauna untergebracht, wohl zu mieten von Jugendgruppen, aber außer uns beiden ist in dieser Nacht keiner da.
Hannu muss zum arbeiten nach Lyngen. Shrimps fischen ab Sonntag Nacht, aber wir werden uns wiedersehen;-) Immerhin kocht er für uns noch Heilbutt, einfach genial. So bleibt Reisa eine recht gemischte Erinnerung: VIel Spaß,, aber leider auch Schmerzen ohne Ende.....Und hier haben wir auch die Mücken.
ALso fliehen wir schließlich Richtung Lyngen. diese Fotos kennt ihr ja ....