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UIC-Standard: der Gs 216

UIC-Standard: der Gs 216

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Thomas Hoog


Premium (Pro), Essen

UIC-Standard: der Gs 216

Ein Güterwagen der 70er und 80er Jahre, wie er in Europa weitverbreitet zu finden war. Für den wirtschaftlichen Bahntransport im Europa der Nachkriegszeit war es von Bedeutung, nicht nur Einzelteile, sondern länderübergreifend ganze Waggonbauarten zu standardisieren. Somit bekamen die Bahnkunden immer Waggons, die gleich groß waren, gleiche Tragfähigkeit besaßen und für 100 km/h zugelassen waren. In Deutschland entstanden solche UIC-Standardwagen zunächst als Umbau aus älteren Güterwagen, in den 60er Jahren zunehmend als Neubauten. Solche eine Bauart ab 1966 ist der Gs 216. Von den Bauarten der 50er Jahre unterscheidet er sich nur in Details, die Umbauwagen hatten z.T. die alten Bremsen behalten und wiesen geschweißte Sprengwerke unter den Längsträgern auf.
Wer eine Modellbahn sein Eigen nennt, kann von solchen und ähnlichen Güterwagen gar nicht zu viele laufen lassen. Die DB hatte solche Wagen zu Zehntausenden und diese waren mit den Schwesterfahrzeugen unserer europäischen Nachbarn oft grenzüberschreitend unterwegs.
(Anmerkung: UIC = Internationaler Eisenbahn-Verband (Union Internationale des Chemins de Fer), Sitz in Paris)

Zur Aufnahme: am 02.03.08 waren am Dahlhauser Gs 216 Ausbesserungen an der Holzbebretterung fertig, als eine graue Regenfront den künftigen Fahrradwagen einer Dichtheitsprüfung unterziehen sollte. Noch abzuarbeiten waren im März die Aufarbeitung der Radsätze, Bremse, Puffer und Zughaken sowie der Einbau einer (früher nicht vorhandenen) Dampfleitung für die Zugheizung. Die meisten davon sind - natürlich - Standardteile, die heute noch in vielen Eisenbahn-Werkstätten zum Alltag gehören. Nur die Heizleitung ist eine Maßanfertigung (Mit Standard-Heizkupplungen).

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