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Umspannbahnhof Camburg 1981 volles Haus Dampf, Diesel und E- Traktion

Umspannbahnhof Camburg 1981 volles Haus Dampf, Diesel und E- Traktion

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Umspannbahnhof Camburg 1981 volles Haus Dampf, Diesel und E- Traktion

Freitagsfoto !
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Camburg wie es einmal war zum Planbetrieb noch mit Signalbrücke
Camburg wie es einmal war zum Planbetrieb noch mit Signalbrücke
Ralf Göhl

Es kam vor da standen wir ganz allein auf weiter Flur in Camburg im Gleis 5 oder 6 herum.
Eher selten ganz oben im Bereich von “Cn” in der Nähe des Posten 7.
Nachdem wir einen Personenzug abgespannt solange warten mussten bis dieser ausgefahren ist.
Wir zurück zur Drehscheibe konnten.
Eine weitere Möglichkeit gab es schön in einer leichten Kurve weit weg vom Schuss in der Gegenrichtung da unten bei “Cs”.
Im Sommer ideal für entspannende erholsame Freibadbesuche in jeder Beziehung.
Wo wir vom freundlichen Stellwerker rechtzeitig informiert wurden mit Flüstertüte wenn unser Zug sich Camburg näherte.
Ausschlaggebend für den Abstellort von wo aus wir die Züge bespannten.
Manchmal durften wir uns auch gleich bei “Cs” im Stummel vom Gleis 9 ausruhen.

Mein junger Heizer bei der 44er Tour war Frank H.
Mit dessen Vater, auch so ein Saalfelder Filou für sich, hatte ich einst so mache Fuhre auf der 118 gequirlt.
Irgendwer hatte Gerhard H. angeschissen weil er mich immer fahren ließ obwohl ich kein Patent für die Dicke Babelsbergerin in der Tasche hatte.
Nur der Beimann war.
Doch kaum lag der Bahnhof Saalfeld hinter uns etwa dort wo der bekannte Bohlenfelsen sich auftürmt einst schon der berühmte Carl Bellingrodt fotografierte sagte er dann zu mir,
“Ralf die können uns mal komm rüber und fahr“.
Flink wie ein Wiesel wechselte er auf den Beimannsitz.
Aber das nur so nebenbei.
Wir hatten den Güterzug Dg 55 446 nach Camburg geschaukelt.
Alles lief fast von selbst den Betriebshalt von 4 Minuten in Göschwitz konnte ich durch List ausfallen lassen so landeten wir ohne Halt in Camburg.
Weiter auf unseren Programm stand nun der Dg 52 632 von Falkenberg kommend der aber mächtig verspätet seien sollte.
An diesen Freitag ein Tag vorm Planwechsel (26. September 1981) da lief es nicht so richtig rund.
Die Fahrdienstleiter hatte manchmal Dicke Luft wie eben hier auf meinen Foto zu sehen ist.
In solchen Fällen lief das Original von Camburg unser “Hugo” der Fahrdienstleiter oben auf “Cb” lautstark zu Hochform auf.
Aber im Grunde war er eine Seele von Mensch wir saßen oft in seiner Kommandozentrale bei ihm um Späßchen zu machen beim Kaffee trinken.
Es war nie Langweilig.
Nebenbei hörte wir über den Lautsprecher immer die neusten Meldungen mit.
Wussten somit wo ein Zug sich befand oder ob dein Zug bereits auf dem Schirm war wie man so zusagen pflegte.

Wir bei angenehmen Septemberwetter standen mit unserer 44 0305 da in Gleis 6.
Unsere 01er Kollegen daneben aus dem P 4005 gekommen hatten noch viel Zeit.
Immerhin 3 Stunden bis zu ihrer Rückleistung P 4009 nach Saalfeld.
Die sie sicher mit einen Besuch bei “Horsti” in der Bahnhofskneipe mit Bockwurst und Brause oder sogar bei einen Stadtspaziergang verbrachten.
Volles Haus mit Dampf, Diesel und E- Traktion herrschte zu dem Moment meiner Aufnahme in Camburg.
Genau das inspirierte mich für meine Foto.
Auch wir sollten nicht endlos da stehen keine Wurzeln schlagen wie das Unkraut in den Bahnhofsgleisen.
Immerhin waren wir seit morgens 8.00 Uhr im Dienst hatten uns vorher auf der Rampe nach Unterwellenborn warmgelaufen mit der Übergabe N 75 006 hoch und N 75 009 runter.
Eigentlich laut Buchfahrplan Leitungen die inzwischen für eine 119ner vorgesehen waren.
Mit wie viel Verspätung wir uns auf dem Heimweg machten kann ich nicht mehr nachvollziehen.
Nur soviel entnehme ich meinen Taschenbuch das auf meinen Dienstauftragszettel 20 Uhr stand wir somit 12 Stunden abgerissen hatten.
Alles im allem ein ganz entspannter normaler Dampfalltag dazu der folgende Tag glücklicherweise ein Sonnabend für mich ein Ruhetag folgte.

Euer Ralf







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