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Und dann verabschiedete sich mein Toaster...

Und dann verabschiedete sich mein Toaster...

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Und dann verabschiedete sich mein Toaster...

An manchen Tagen ist es wie verhext.
Das Telefon weckt einen fordernd, man springt auf, verhäddert sich im Lacken und fällt vierzig Zentimeter frei auf den kalten Boden, erfährt angedetscht vom Chef, dass die Medikamentelieferung noch nicht da ist und man den Leuten vom Großhandel Beine machen soll.
Man schleppt sich nach unten und versucht in der Eile etwas zu essen. Der Toaster hat andere Pläne, trat spontan in den Streik und verdarb mir mein Marmeladentoast.
Über Nacht kam auch der Wasserboiler zu neuen Forderungen und stellte mir das Warmwasser ab.
Der Situation nach gelaunt schleppt man sich ins Auto - leider habe ich vergessen, neue Zündkerzen zu kaufen - also muss das Rad ran. Platt. Also auf Schusters Rappen.
In der Apotheke dann angekommen gibt's einen warmen Kaffee aus der Maschine, doch statt das der im Mund landet, interessiert sich dieser eher für meinen Kittel.
Was soll's, man hangelt sich von Panne zu Panne, um dann abends mit Freunden in der Stadt zu stehen, die Freundin im Arm, und den Blick in den Himmel gerichtet...wie dort Milliarden kleiner Funken bunt Gottes gesamter Schöpfung die Stirne bieten.

Ist das Leben nicht schön? :-)

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